Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) kritisiert die Sperrung des Bodenseeradwegs zwischen den Konstanzer Stadtteilen Egg und Allmannsdorf. Seit es im Juni stark geregnet hatte, müssen Fahrradfahrer wegen der Gefahr eines Hangrutsches eine Umleitung fahren. Der "Südkurier" hatte zuerst berichtet.
ADFC fordert schnellere Sicherung - und eine verständliche Umleitung
Der ADFC könne zwar verstehen, dass die Stadt Konstanz das Teilstück des Bodenseeradwegs aus Sicherheitsgründen gesperrt hat. Für eine fahrradfreundliche Stadt wie Konstanz wäre eine schnellere Sicherung dieser Stelle jedoch wünschenswert, sagte Ralf Seuffert, Kreisvorsitzender des ADFC Konstanz, dem SWR. Darüber hinaus müsse die Umleitung zur Insel Mainau besser ausgeschildert werden.
Der Bodensee sei eine touristische Region: Verwaltung, Verbände und Geschäftsleute müssten alle an einem Strang ziehen. Auch eine schlecht gekennzeichnete Umleitung könne bei den Menschen einen bleibenden negativen Eindruck hinterlassen, so Seuffert.
Hang weiterhin in Bewegung - Stadt verspricht schnelle Lösung
Laut der Stadt Konstanz gibt es weiterhin Bewegungen im Hang. Darum sollen im November zunächst Bäume entfernt werden, die gefährdet sind, abzurutschen. Weitere Maßnahmen, bei denen auch der Landschafts- und Naturschutz berücksichtigt werden müsse, würden noch abgestimmt.
Das Teilstück des Bodenseeradwegs werde wieder geöffnet, wenn der Weg wieder sicher sei, teilte die Stadt auf SWR-Anfrage mit. Genauere Angaben machte sie nicht.