Nach Hochwasser im Juni

Finanzielle Hilfe nach der Flut im Sommer: EU gibt Millionen Euro nach BW

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Nach dem Hochwasser im Juni 2024 in Baden-Württemberg und Bayern, will die EU jetzt mit rund 112 Millionen Euro Fluthilfe beim Wiederaufbau unterstützen.

Baden-Württemberg und Bayern bekommen nach dem verheerenden Hochwasser im Juni 2024 rund 112 Millionen Euro an EU-Fluthilfe. Nach
dem Rat der 27 EU-Mitgliedstaaten stimmte am Mittwoch auch das Europäische Parlament einem entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission zu. Mit dem Geld aus dem sogenannten EU-Solidaritätsfonds sollen unter anderem Zuschüsse für die teuren Aufräumarbeiten und Wiederaufbaumaßnahmen finanziert werden.

Umweltministerin Walker freut sich über Fluthilfe

Baden-Württembergs Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) teilte mit, dass sie sich sehr über die Zusage der EU-Fluthilfe freue. Die betroffenen Kommunen hätten auch heute noch mit den Folgen des Hochwassers zu kämpfen. In den vergangenen Jahren sei kein Hochwasser diesen Ausmaßes in Baden-Württemberg beobachtet worden.

Wo genau die Gelder der EU-Fluthilfe zu Einsatz kommen sollen, ist noch nicht bekannt. Das wird vom Innenministerium entschieden werden.

Hochwasser im Juni sorgt für Milliardenschäden

Infolge von Starkregen hatte es Anfang Juni in vielen Orten in Baden-Württemberg starkes Hochwasser gegeben. Besonders stark betroffen war beispielsweise Rudersberg (Rems-Murr-Kreis), Ebersbach an der Fils (Kreis Göppingen) und Meckenbeuren (Bodenseekreis).

Schon allein in Rudersberg wurden die Schäden im Juli auf rund 120 Millionen Euro geschätzt. Die Landesregierung hatte damals schon ein Hilfspaket von 25 Millionen Euro für die betroffenen Kommunen beschlossen. Auch Orte in Bayern waren betroffen. Laut Behörden beliefen sich die Schäden in beiden Ländern Ende September auf mehr als 4,1 Milliarden Euro.

Von den 4,1 Milliarden Euro waren nach Schätzungen von Versicherern im Juni zwei Milliarden Euro der Schäden versichert. Fast 1,8 Milliarden Euro der nicht versicherten Schäden fallen wohl auf Bayern, wie Bayerns Finanzminister Albert Füracker (CSU) im September sagte.

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