Fahrgäste in Baden-Württemberg können künftig drei neue Regiobuslinien nutzen. Damit wächst das Netz auf 49 Linien an, wie das Verkehrsministerium mitteilte. Mit dabei ist seit Mitte Dezember eine erste internationale Regiobuslinie zwischen Lörrach und dem "EuroAiport" in Saint-Louis im Elsass.
Die Verbindung führt über die deutsch-französische Grenze bei Weil am Rhein (Kreis Lörrach) und ist 20 Kilometer lang. Eine Buslinie zwischen Herrenberg (Kreis Böblingen) und Calw nimmt den Angaben nach an Neujahr den Betrieb auf. Die neue Linie fährt dann an Wochentagen von 5 Uhr bis 24 Uhr, an Samstagen von 6 Uhr bis 24 Uhr und sonntags von 7 Uhr bis 24 Uhr einmal in der Stunde.
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Verkehrsministerium fördert Buslinien
Mit einer weiteren Linie wird zudem Welzheim (Rems-Murr-Kreis) an das S-Bahn-Netz der Metropolregion Stuttgart angebunden. Ab August 2025 fährt der Bus mindestens jede halbe Stunde im Takt mit der S-Bahn.
Gefördert werden die neuen Buslinien vom Verkehrsministerium. Sieben weitere Linien erhalten außerdem eine Förderungsverlängerung. "Mit den neuen Linien schließen wir Orte ohne direkten Schienenanschluss an den Zugverkehr an", erklärte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). Das Land unterstütze die Kommunen und Landkreise in diesem Jahr mit insgesamt 29 Millionen Euro.
Die Regiobusse sollen helfen, Lücken im Nahverkehr zu schließen. Gerade auf dem Land liegen nicht überall Schienen. Die Busse fahren deshalb oft dort, wo es keine Bahnlinien gibt, schreibt das Verkehrsministerium. So verbinden sie Bahnhöfe und Bahn-Haltepunkte miteinander.
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Abgesehen von den neuen Regiobuslinien soll auch in Sindelfingen und Böblingen der Busverkehr ab dem neuen Jahr besser werden. Es wird neue durchgehende Buslinien geben, auf denen Fahrgäste weniger umsteigen müssen. Auch die Übergänge zur S-Bahn und zur Schönbuchbahn sollen optimiert werden, teilte die Stadt Sindelfingen mit.
Außerdem sollen neue Haltestellen und angepasste Linien dazu führen, dass Wohn- und Gewerbegebiete besser mit dem Bus erreichbar sind, so die Verwaltung in einer Mitteilung. Künftig soll es nach Angaben der Verwaltung zum Beispiel mit der Linie 702 besser möglich sein, morgens zum Mercedes-Benz-Werk und nach der Spätschicht wieder nach Hause zu kommen.