Das war der Dienstag in Baden-Württemberg:
WHO: Weltweit weniger Corona-Fälle gemeldet
22:46 Uhr
Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf sind zuletzt weniger Covid-19-Fälle gemeldet worden. Vorige Woche waren es laut WHO weltweit 3,67 Millionen Fälle - neun Prozent weniger als in den sieben Tagen zuvor. Fast alle Kontinente verzeichneten demnach Rückgänge. Nur in Afrika gab es einen leichten Anstieg, teilte die UN-Behörde mit. Zuvor waren die Zahlen seit Anfang Juni kontinuierlich angestiegen und hatten im August ein Plateau erreicht. Die weltweite Zahl der Todesfälle sank im Wochenvergleich um sieben Prozent auf knapp 60.000.
Zweitimpfung erhöht Wirksamkeit von Johnson & Johnson-Vakzin
22:34 Uhr
Der Einmal-Impfstoff von Johnson & Johnson ist neuen Untersuchungen zufolge wirksamer gegen eine Corona-Infektion, wenn er zweimal verabreicht wird. Eine zweite Impfung, die rund zwei Monate nach der ersten verabreicht wurde, bot in einer weltweiten klinischen Studie einen 75-prozentigen Schutz, teilte das Unternehmen mit. Der Antikörperwert stieg demnach auf das Vier- bis Sechsfache - verglichen mit den Werten nach einer Einzeldosis. Zuletzt war die Schutzwirkung des Corona-Impfstoffs von Johnson & Johnson in Frage gestellt worden, nachdem vermehrt Imfdurchbrüche gemeldet worden waren.
Antikörper-Therapie mildert offenbar Corona-Erkrankungen
22:10 Uhr
Antikörper-Therapien können schwere Verläufe einer Corona-Erkrankung verhindern. Das hat eine Studie ergeben, deren erste Ergebnisse heute bei einer medizinischen Fachtagung in Ulm vorgestellt wurden. Vor allem bei älteren Menschen sowie Personen mit Vorerkrankungen kann die Therapie demnach helfen. Das Risiko eines schweren Covid-19-Verlaufs sinke bei frühzeitiger Behandlung mit Antikörpern. Diese werden aus dem Blutplasma von bereits Genesenen gewonnen. Behandelte haben sich nach Angaben des Universitätsklinikums Ulm deutlich schneller von ihrer Erkrankung erholt. Bei Patientinnen und Patienten, die schon schwer erkrankt sind, sei eine Therapie mit Antikörpern jedoch nicht wirksam gewesen, hieß es.
EU will verstärkt für Corona-Impfungen werben
21:50 Uhr
Die Europäische Union (EU) will verstärkt für Corona-Impfungen werben und gegen Fehlinformationen über Impfstoffe vorgehen. Das kündigte der Staatssekretär für Europäische Angelegenheiten, Gasper Dovzan, an. Es seien mittlerweile zwar rund 70 Prozent der Erwachsenen in der EU geimpft, aber es bestünden Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten. Daher müssten "zusätzliche Anstrengungen" unternommen werden, um Corona-Impfungen voranzutreiben, sagte Dovzan. Der Anteil der Geimpften variiert in den 27 EU-Mitgliedsländern stark. Laut Daten des Europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) sind in Bulgarien nur 21 Prozent aller Erwachsenen vollständig geimpft, in Frankreich sind es etwa 81 Prozent. In Deutschland liegt der Anteil der vollständig geimpften Menschen über 18 Jahren demnach bei rund 74 Prozent.
Heidelberg bietet Infoveranstaltung zur Corona-Impfung für Jugendliche an
19:00 Uhr
Zur Corona-Impfung haben viele Jugendliche noch Fragen. Um diese zu beantworten, veranstaltet die Stadt Heidelberg am 22. September eine Infoveranstaltung. Bei dem digitalen Format soll Professor Benedikt Fritzsching die offenen Fragen beantworten. Vorab hat der Heidelberger Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin im Interview mit dem SWR über die drängendsten Fragen der Jugendlichen gesprochen:
Bund und Länder planen offenbar Testpflicht für ungeimpfte Beschäftigte
18:43 Uhr
Bund und Länder sollen zurzeit eine Testpflicht für ungeimpfte Beschäftigte und Selbstständige in bestimmten Branchen planen. Laut "Handelsblatt" geht das aus einem Beschlussentwurf zu dem Treffen der Gesundheitsminister am Mittwoch hervor. Demnach soll die Regel dort eingeführt werden, wo Beschäftigte mit "externen Personen in direkten Kontakt kommen".
Hospitalisierungsinzidenz steigt leicht an
18:10 Uhr
In Baden-Württemberg steigt laut den aktuellen Zahlen des Gesundheitsministeriums die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz. Am Dienstag liegt sie bei 2,06, während sie am Montag noch bei 1,94 lag. Derzeit werden laut Daten des DIVI-Intensivregisters 203 Covid-19-Fälle auf den Intensivstationen im Land behandelt - sechs weniger als am Montag und drei weniger als vor einer Woche. Der Anteil an COVID-19 Fällen in intensivmedizinischer Behandlung an der Gesamtzahl der betreibbaren Intensivbetten beträgt 8,8 Prozent und entspricht damit dem Wert vor einer Woche. 15 weitere Menschen sind in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion in Baden-Württemberg gestorben. Die Neuinfektionen betragen 1.901 Fälle, am Vortag waren es 503 und vor einer Woche 2.367. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei Menschen mit einer abgeschlossen Impfserie bei 18,2, während sie für Menschen ohne abgeschlossene Impfserie 190,4 beträgt.
Keine Quarantäne-Entschädigung mehr ab 11. Oktober?
17:48 Uhr
Möglicherweise ab dem 11. Oktober soll es bundesweit keinen Entschädigungen mehr für Quarantäne-Verdienstausfälle für Ungeimpfte geben. Dieses Datum geht laut Medienberichten aus einem Entwurf hervor, der für Beratungen der Gesundheitsminister von Bund und Ländern vorbereitet wurde. Die Fachminister wollen morgen über eine bundesweit einheitliche Linie beraten. In ersten Ländern sollen Nicht-Geimpfte bald schon keinen Anspruch auf Entschädigung für Verdienstausfälle mehr haben. Das Bundesinfektionsschutzgesetz sieht dies bereits vor, wenn eine Absonderung durch eine Schutzimpfung hätte vermieden werden können.
Blume wertet Tat von Idar-Oberstein als Terroranschlag
17:15 Uhr
Der baden-württembergische Antisemitismus-Beauftragte Michael Blume hat die tödliche Attacke im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein als Terrorismus bezeichnet. "Ich werte den schrecklichen Mord von Idar-Oberstein auch klar als Terroranschlag", sagte Blume dem Nachrichtenportal "Watson". "Und ich bin entsetzt, dass wir bereits menschenverachtenden Jubel und Zustimmung dazu in Telegram-Gruppen aus dem "Querdenken"-Umfeld lesen müssen." Blume forderte zudem ein härteres Vorgehen gegen Menschen, die Verschwörungserzählungen zur Corona-Pandemie verbreiten. Ein 49-Jähriger soll am Samstagabend den 20 Jahre alten Kassierer in einer Tankstelle im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein in den Kopf geschossen haben, nachdem dieser ihn beim Bierkauf zwei Mal auf die Maskenpflicht hingewiesen hatte.
Maskenpflicht an saarländischen Schulen fällt
17:00 Uhr
Die saarländische Landesregierung hat beschlossen, die Maskenpflicht im Schulunterricht auszusetzen. Laut einer Mitteilung müssen Masken von Mittwoch an in den Schulgebäuden nur noch auf den Fluren getragen werden. Als Begründung nennt die Landesregierung eine mittlerweile stabilisierte Corona-Lage und die "voranschreitenden Normalisierung in verschiedenen Lebensbereichen". In diesem Zusammenhang strebe man auch eine Aufhebung der Maskenpflicht im Bereich der Kindertagesstätten an. In Baden-Württemberg ist das Tragen einer Maske im Unterricht verpflichtend. Ausnahmen gibt es beispielsweise im Sportunterricht.
Biontech/Pfizer arbeiten an Impfzulassung für Unter-12-Jährige
16:30 Uhr
Biontech und Pfizer wollen schnellstmöglich eine Zulassung ihres Impfstoffs für Kinder von 5 bis 11 Jahren beantragen. Nutzen und Risiken sollten dabei aber genau abgewogen werden.
Corona-Pandemie Covid-19-Impfung bald auch für 5- bis 11-Jährige?
Biontech und Pfizer wollen schnellstmöglich eine Zulassung ihres Impfstoffs für Kinder von 5 bis 11 Jahren beantragen. Nutzen und Risiken sollten dabei aber genau abgewogen werden.
Baden-Badener Friedrichsbad bleibt weiterhin geschlossen
15:30 Uhr
Wer in Baden-Baden das Irisch-Römische Friedrichsbad genießen möchte, muss sich weiterhin gedulden, das historische Bad bleibt weiterhin geschlossen. Eine Öffnungsperspektive gibt es aufgrund der derzeit geltenden Corona-Bestimmungen nicht.
VdK lehnt höhere Versicherungsbeiträge für Ungeimpfte ab
14:55 Uhr
Der Sozialverband VdK lehnt unterschiedliche Versicherungstarife für Corona-Geimpfte und -Ungeimpfte ab. Verbandspräsidentin Verena Bentele sagte im Radioprogramm von SWR Aktuell: "Wir machen im Krankenversicherungssystem auch keinen Unterschied zwischen Menschen, die zum Beispiel Autofahren oder nicht Autofahren, zwischen Menschen, die sich gesund und ungesund ernähren." Der Vorstandsvorsitzende der R+V-Versicherung, Norbert Rollinger, hatte zuvor vorgeschlagen unterschiedliche Tarife für Geimpfte und Ungeimpfte einzuführen.
Auffrischungsimpfungen in BW auch für Über-60-Jährige möglich
14:15 Uhr
Ab sofort können sich Menschen ab 60 Jahren in Baden-Württemberg ein drittes Mal gegen das Coronavirus impfen lassen. Das teilte das Sozialministerium in Stuttgart mit. Bei individuellem Wunsch und nach einer Nutzen-Risiko-Abwägung mit einem Arzt sei eine Auffrischungsimpfung möglich. Voraussetzung sei außerdem, dass die Zweitimpfung mindestens sechs Monate zurückliege. "Zwar ist die Zahl der belegten Intensivbetten derzeit relativ stabil, doch müssen wir die Situation sorgfältig im Auge behalten. Umso wichtiger ist es, die zahlreichen Impfangebote im Land wahrzunehmen", sagte Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) in Stuttgart. Bereits seit dem 1. September können sich in Baden-Württemberg Menschen, die das 80. Lebensjahr vollendet haben, ein drittes Mal gegen das Coronavirus impfen lassen.
Studie: Viele Selbstständige büßen in Krise Einkommen ein
11:15 Uhr
Die Corona-Pandemie hat einer Studie zufolge Selbstständige bundesweit deutlich stärker getroffen als Angestellte. Mehr als ein Drittel von ihnen hat im Laufe der Krise Einkommen eingebüßt, wie aus einer Analyse des WSI-Instituts der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervorgeht. Der Anteil der Selbstständigen, die sich Sorgen um ihre Beschäftigung und wirtschaftliche Existenz machen, liegt demnach um rund 50 Prozent höher als unter abhängig Beschäftigten.
Medizinpreis für Biontech-Gründer
10:15 Uhr
Die Gründerin und der Gründer der Mainzer Firma Biontech, Özlem Türeci und Ugur Sahin, sowie Biontech-Forscherin Katalin Karikó erhalten den renommierten Paul-Ehrlich-und-Ludwig-Darmstaedter-Preis. Er wird für herausragende medizinische Grundlagenforschung verliehen und war oft schon Vorstufe für einen späteren Nobelpreis. Der Preis ist mit 120.000 Euro dotiert und wird am 14. März in Frankfurt verliehen.
Leiter des Impfzentrums Ulm zieht positive Bilanz
9:20 Uhr
Nach einem dreiviertel Jahr zieht der technische Leiter des Impfzentrums Ulm, Hagen Feucht, eine positive Bilanz. "Man wird am Ende sagen können, dass das Impfzentrum Ulm laut den Kritiken, die wir von dem Impflingen bekommen haben, hervorragend funktioniert hat", sagte Feucht dem SWR. Man hätte aber deutlich mehr Menschen impfen können, aber seit Anfang Juli sei die Impf-Nachfrage deutlich rückläufig gewesen, so Feucht weiter. Wie alle Kreisimpfzentren in Baden-Württemberg schließt auch das Ulmer Zentrum Ende September.
Gesamtelternbeirat kritisiert Luftfilter-Entscheidung in Heilbronn als zu spät
9:10 Uhr
Die Stadt Heilbronn geht davon aus, dass Schulklassen in der Stadt erst Anfang kommenden Jahres mit Raumluftfiltern ausgestattet werden können. Die vom Gemeinderat vor den Ferien beschlossene Anschaffung von etwas mehr als 50 Stück ist vergangene Woche europaweit ausgeschrieben worden. Der Heilbronner Gesamtelternbeirat kritisierte die Entscheidung der Stadt als zu spät. Das Thema werde schon seit Herbst vergangenen Jahres diskutiert.
Drastischer Fahrgastrückgang in Bussen und Bahnen wegen Corona
8:40 Uhr
Die Corona-Krise hat zu einem deutlichen Rückgang der Fahrgäste in Bussen und Bahnen geführt. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, war das Fahrgastaufkommen im ersten Halbjahr 2021 mit knapp 3,5 Milliarden Fahrten um 18 Prozent geringer als im Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau zeigt sich ein noch deutlicherer Rückgang: Gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 betrug das Minus 42 Prozent. Vom Fahrgastrückgang ist nach Angaben der Statistiker besonders der Fernverkehr begroffen. Im Vergleich zum bereits von der Corona-Krise geprägten ersten Halbjahr 2020 ging die Zahl der Fahrgäste um 34 Prozent auf 28 Millionen zurück. Der Fernbusverkehr brach im ersten Halbjahr 2021 sogar um 92 Prozent auf 0,3 Millionen Fahrgäste ein.
Tausende Stellen im Gastgewerbe offen
7:30 Uhr
Dem deutschen Gastgewerbe fehlen auch Monate nach dem pandemiebedingten Lockdown viele Arbeitskräfte. Das geht aus Zahlen der Bundesagentur für Arbeit hervor. Demnach hat sich die Zahl der offenen Stellen in der Gastronomie seit April praktisch verdoppelt. Im August hätten Gastwirtinnen und Gastwirte bundesweit 20.686 offene Stellen gemeldet, Hoteliers weitere 7.678 offene Stellen. Im April lag die Zahl in der Gastronomie noch bei 10.977 und bei 4.138 in den Hotels. Die Situation führe teilweise zur Ausdünnung des Service in den Betrieben bis hin zu Schließungen, beklagt der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga.
R+V-Versicherung schlägt unterschiedliche Tarife für Geimpfte und Ungeimpfte vor
6:10 Uhr
Der Vorstandsvorsitzende der genossenschaftlichen R+V-Versicherung, Norbert Rollinger, schlägt vor, unterschiedliche Versicherungstarife für Geimpfte und Ungeimpfte einzuführen. "Das sind schließlich Kosten der Gemeinschaft: Wenn jemand wegen Corona auf der Intensivstation landet, ist das deutlich teurer als eine Impfung", sagte Rollinger in einem Interview mit T-Online. Schon jetzt dürften Krankenkassen beim Tarif zwischen Rauchern und Nicht-Rauchern unterscheiden. Dies könne man auch bei der Corona-Impfung machen.
Scholz begrüßt Lockerung der Einreiseregeln in die USA
5:55 Uhr
Die EU hat erleichtert auf die angekündigte Lockerung der von den USA verhängten Einreiseverbote reagiert. Auch Deutschland und Großbritannien begrüßten die Ankündigung der USA, den wegen der Corona-Pandemie verhängten Einreisestopp aufzuheben. "Great news - für deutsche und europäische Investitionen, unseren Export und die gesamten transatlantischen Beziehungen", schrieb Vize-Kanzler Olaf Scholz (SPD) auf Twitter. Die USA heben ab November die vor eineinhalb Jahren wegen der Corona-Pandemie verhängten Einreiseverbote für Europäer und andere Ausländer auf. Vollständig geimpfte Nicht-US-Bürger werden ab Anfang November wieder einreisen dürfen, teilte der Corona-Koordinator des Weißen Hauses, Jeffrey Zients, am Montag mit. Voraussetzung seien neben der Impfung ein negativer Corona-Test und eine Zustimmung zur Kontaktverfolgung.
Bundesweite Inzidenz leicht gesunken
5:35 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in Deutschland erneut leicht gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner am Dienstagmorgen mit 68,5 an. Am Vortag hatte der Wert bei 71,0 gelegen. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 4.664 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 6.325 Ansteckungen gelegen. Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Deutschland stieg um 81 auf nunmehr 93.052. Die Zahl der Genesenen liegt laut RKI bei etwa 3.909.300.
Ausschuss-Vorsitzender erwartet Ende der Corona-Regeln im März
4:37 Uhr
Der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Bundestags, Erwin Rüddel (CDU), erwartet, dass ab dem kommenden Frühjahr alle Corona-Regeln wegfallen. Das hat er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland gesagt. Bis dahin müssten die Ungeimpften abwägen, was ihnen wichtig sei. Sobald Kinder ab fünf Jahren ein Impfangebot erhalten hätten, müsse Deutschland zur Normalität zurückfinden, so Rüddel. Die Hersteller Biontech und Pfizer hatten gestern angekündigt, eine entsprechende Zulassung für ihren Impfstoff unter anderem in der EU beantragen zu wollen.
Mehr US-Bürger an Corona gestorben als durch die Spanische Grippe
1:43 Uhr
Infolge der Corona-Pandemie sind mittlerweile mehr US-Bürger gestorben als durch die Spanische Grippe. Laut einer am Montag veröffentlichten Zählung der Johns-Hopkins-Universität starben in den USA mehr als 675.700 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Die Spanische Grippe, die zwischen 1918 und 1919 wütete, kostete laut US-Gesundheitsbehörde CDC 675.000 Menschen in den USA das Leben. Damit hat die Spanische Grippe, zumindest in absoluten Zahlen, am Montag ihren Titel als schwerste Pandemie der jüngeren US-Geschichte verloren. Weltweit starben durch die Spanische Grippe laut Historikern mindestens 50 Millionen Menschen. Anders als das Coronavirus endete die Spanische Grippe besonders für junge Leute häufig tödlich - insbesondere Menschen unter fünf Jahren oder zwischen 20 und 40 Jahren waren häufig betroffen.
Beauftragter Westerfellhaus gegen Impfpflicht für Pflegekräfte
1:06 Uhr
Der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus (CDU), hat sich gegen eine Corona-Impfpflicht für Pflegekräfte ausgesprochen. Die Diskussion darüber halte er zum jetzigen Zeitpunkt "weder für sinnvoll noch für nötig", sagte er dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland" (Dienstag). Es solle weiter auf Information und einen leichten Zugang zu den Impfungen gesetzt werden. Es wäre allerdings richtig, dass Arbeitgeber fragen dürften, ob jemand geimpft sei, damit ungeimpftes Personal keinen direkten Kontakt mehr zu Pflegebedürftigen hätte, betonte Westerfellhaus. Derzeit sei die Corona-Situation auf den Pflegestationen beherrschbar, sagte der Beauftragte. Dennoch blickten Pflegekräfte mit Sorge auf den Herbst: "Die meisten Pflegenden haben wenig Verständnis dafür, dass Deutschland keine ausreichende Durchimpfung in der Bevölkerung hat." Er appelliere daher an alle, sich zeitnah impfen zu lassen, sagte Westerfellhaus.