Warum im Winter mehr Autos liegen bleiben

Der Winter kommt: ADAC und Straßenmeisterei Hohenlohe sind vorbereitet

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Jan Arnecke
Jan Arnecke

Winteranfang auch in Heilbronn-Franken. Bedeutet das mehr Einsätze für den ADAC? Warum bleiben Autos im Winter eigentlich liegen? Und wie ist man auf den Winter vorbereitet?

Glatte Straßen, die falschen Reifen, das Auto springt nicht mehr an. Es wird winterlich, auch in Heilbronn-Franken. Veränderte Straßenverhältnisse und Kälte können für Autofahrerinnen und Autofahrer zur Herausforderung werden. Im Hohenlohekreis steht die Straßenmeisterei schon in den Startlöchern und ist auf den ersten Einsatz der Streufahrzeuge bestens vorbereitet. Aber im Winter kann so einiges passieren, was dann auch den ADAC auf den Plan ruft. Doch es sind nicht etwa Unfälle auf glatten Straßen, zu denen die Mitarbeitenden im Winter am häufigsten ausrücken, berichtet Julian Häußler vom ADAC Württemberg.

Pannenursache Nummer 1: Die Autobatterie

Rund 70 Prozent der Einsätze im Winter gehen auf defekte Autobatterien zurück, erklärt Häußler im Gespräch mit dem SWR Studio Heilbronn. Gerade bei starken Minustemperaturen um minus zehn bis minus 20 Grad könne die Batterie des Öfteren mal in die Knie gehen. Die Folge: Das Auto springt nicht mehr an, der Pannendienst muss her. Natürlich werden die Abschleppfahrzeuge, die für den ADAC unterwegs sind, auch zu verschiedensten Unfällen gerufen. Mit Zahlen belegen könne er aber nicht, dass es im Winter mehr Unfälle gibt, die einen Einsatz nach sich ziehen.

Häußler empfiehlt, vor allem schnellstmöglich auf Winterreifen umzusatteln, sollte das nicht schon passiert sein. Generell könne man sich auf kalte Temperaturen und das Winterwetter gut vorbereiten. So wurde für die Wintermonate zum Beispiel auch personell aufgestockt. Durch milder werdenden Winter gebe es aber auch insgesamt seltener glatte Straßen.

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Hohenlohekreis: Salzlager voll, Streufahrzeuge gerüstet

Ist das dann doch Fall kommen die Straßenmeistereien in Heilbronn-Franken ins Spiel, so auch die des Hohenlohekreises - zum Beispiel in Öhringen. Der dortige Leiter, Michael Seeburger, berichtet dem SWR, man habe die Einsatzfahrzeuge gerüstet.

Der Winter kann kommen.

Ab Mittwoch, wenn es Minusgrade, gefrorene Straßen und den ersten Schneefall geben soll, sind je acht Mitarbeitende aus den Straßenmeistereien Öhringen und Künzelsau im Einsatz. Die Salzlager sind dem Leiter zufolge gefüllt. Bei einem extrem harten Wintereinbruch würde der Vorrat für etwa 20 Tage reichen, schätzt er. Da müsse es aber hart auf hart kommen. Und natürlich, so Seeburger weiter, könne man ja immer noch Salz nachkaufen.

Kreis Schwäbisch Hall: 1.200 Kilometer Straßen zu streuen

Wenn es glatt wird sind im Kreis Schwäbisch Hall für die rund 1.200 Kilometer Straßen knapp 30 Streu- und Räumwagen unterwegs. Die sind in den vier Straßenmeistereien in Schwäbisch Hall, Crailsheim, Blaufelden und Gaildorf stationiert und fahren in der Regel um halb vier los. Dazu gibt es noch einige Unternehmen, die die Straßenmeistereien unterstützen. Bis ein Streufahrzeug seine komplette Route befahren hat, dauert es in der Regel 3 Stunden. Manchmal auch mehr.

Genaue Wetterdaten von lokalen Meßstationen

Die Straßenmeistereien im Kreis Schwäbisch Hall bekommen detaillierte lokale Wetterdaten von sechs Glättemeldeanlagen, die im ganzen Landkreis verteilt sind. Dazu gibt es die Prognosen des Deutschen Wetterdienstes, um die Einsätze zu planen und zu steuern.

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