Wilm Hüffer

Die Lebensreform um 1900 wendet sich gegen die Industrialisierung. Mit der Rückkehr zur Natur legt sie aber den Keim zur Eugenik, Antisemitismus und Rassismus.

Aufregung um eine Privatisierung der Berliner Theater sei verfrüht, meint Claudia Schmitz (Deutscher Bühnenverein). Es gebe lediglich die Absicht, über eine Rechtsform zu sprechen.

Die Minigolf-Saison beginnt. Zeit für die Frage aller Fragen: Wozu tut man sich das an? Die Antwort ist deprimierend einfach: Ein Leben ohne Minigolf ist möglich, aber sinnlos.

Seit Beginn des ersten RAF-Prozesses in Stuttgart-Stammheim vor 50 Jahren wird die Terrorgruppe auf der Bühne, in Kunst und Film wahlweise entlarvt oder romantisch verklärt.

Udo Lindenberg ist der Star bei der Eröffnung des Neuen Kunstmuseums Tübingen. 200 seiner Likörelle sind zu sehen. Wie kommt es, dass viele Promis nebenbei auch große Maler sind?

Motivwagen sind die große Attraktion im Mainzer Rosenmontagsumzug. Es ist die Stunde von Comic-Zeichner Michael Apitz. Nach seiner Vorlage werden die Wagen gebaut.

Vor 60 Jahren wurde Malcolm X in New York brutal ermordet. Drohen in der zweiten Amtszeit von Donald Trump neue Konflikte um den schwarzen Freiheitskämpfer?

Kaum jemand schaut in die Wahlprogramme der Parteien. Schon gar nicht in die üblichen Deklarationen zu Kulturpolitik und Kulturförderung. Dabei ist das eigentlich sehr spannend. Denn nirgendwo verraten die Parteien deutlicher, wie sie ticken. Wie sich selbst sehen. Ihre Pläne zur Kultur sind im Grunde Selbstbeschreibungen, eine Art Selbstbild. Wie diese Selbstbilder der Parteien aussehen, beschreibt Wilm Hüffer im Gespräch.

Nur wenige lesen Wahlprogramme. Schon gar nicht den Teil zur Kultur. Doch nirgendwo verraten die Parteien klarer, wie sie ticken. Hier zeigt jede Partei ihr wahres Gesicht.

KI ist nicht auf kritisches Denken trainiert, sondern auf Problemlösung. Die eigene Vernunft drohe dadurch auf der Strecke zu bleiben, sagt der Stuttgarter Philosoph Daniel Martin Feige. Selbst Kunst müsse auf einmal „nützlich“ sein.

Wirtschaft stecke in vielen Themen außerhalb des Wirtschaftsressorts, sagt Lukas Scholle, Chefredakteur des neuen Wirtschaftsmagazins „Surplus“. Beispiele seien Kürzungen bei der Kultur oder die Klimadebatte um die CO2 Preise.