Deutschland liegt vorn im Wettbewerb um die größten Couch-Potatoes. Besondere Bewegungsmuffel: die Jugendlichen. Eine Studie der Weltgesundheitsorganisation stellt uns dieses schlechte Zeugnis aus:
88 Prozent der Mädchen und 80 Prozent der Jungen bewegen sich zu wenig.
Auch bei den Erwachsenen schneidet Deutschland schlechter ab als der Durchschnitt. 44 Prozent der Frauen und 40 Prozent der Männer über 18 Jahren müssten sich mehr bewegen, auch wenn das oft Überwindung kostet. Sein Lösungsvorschlag:
»Das beste Futter, um den Schweinehund letztendlich ruhig zu stellen, ist Bewegung.«
Was sind die Folgen von Bewegungsmangel?
Orthopäde Matthias Manke kennt die Folgen von Bewegungsmangel. Er plädiert für mehr Bewegung: und zwar ganz einfach draußen. Bewegung in der Natur ist für ihn die beste rezeptfreie Medizin. Als außergewöhnliche Kraftquelle helfe die Natur bei Arthrose, Asthma, Allergien, Diabetes bis hin zu Depressionen, Rückenschmerzen und Übergewicht.
»Bewegen, erholen, Energie tanken und den Kopf frei bekommen - für mich wirkt die Natur wie ein Heilmittel gegen Zivilisationsmüdigkeit und Krankheiten ... ist Balsam für meinen Körper und meine Seele. Draußensein bietet alles, was der gestresste moderne Mensch braucht, um gesund zu bleiben.«
So hilft Outdoor-Fitness der Gesundheit
Matthias Manke berichtet über neue wissenschaftliche Erkenntnisse aus Umweltmedizin und Naturtherapie und macht Lust darauf, Wald, Berge, Wiesen und Seen als persönliche Outdoor-Fitness-Area zu entdecken.
»Wenn wir uns draußen in der Natur bewegen, spüren wir es instinktiv: Es geht uns gut. Wir fühlen uns wohl. Körper und Seele entspannen. Danach kehren wir gestärkt und erfrischt in den Alltag zurück. ... Ich empfehle Wälder, Parks, Flüsse, Seen, Mittelgebirge und jede grüne Fläche als rezeptfreie Medizin.«
Matthias Manke ist Orthopäde und Unfallchirurg mit eigener Praxis in Bochum-Wattenscheid. Er war u.a. Mannschaftsarzt des FC Schalke 04 und ist betreuender Arzt am Olympiastützpunkt Westfalen/Bochum.
