SWR1: Wir kennen popCHORn unter anderem durch die Flashmobs, die wir mit der SWR1 Hitparade gemacht haben, das waren einige. An welche erinnern Sie sich besonders gerne?
Hans-Joachim Schöne: Eigentlich an jeden speziell, weil sie alle irgendwas besonders haben. Aber wenn man das sagen darf, war die Begegnung mit John Miles schon ein echter Meilenstein. Das war in Landau, echt großartig.
SWR1: Das war eine Riesennummer, noch zu sehen auf SWR1, sehr zu empfehlen.
Schöne: Und rein von der Resonanz her natürlich dann in Mayen "Sound of Silence" mit einer unvorstellbaren Anzahl an Views.
SWR1: Da gab es richtig viele Klicks. Seit Kurzem gibt es eine neue CD von popCHORn, nämlich "This Is Me". Was können wir darauf hören?
Schöne: Das sind 14 Titel, die die DNA von popCHORn widerspiegeln – zwischen extremer Lebensfreude und der Idee, dankbar zu sein, für das, was man kann, was man ist, was man macht. "This Is Me", das bin ich halt einfach.
SWR1: Welche Songs sind zum Beispiel darauf? "Fix You" von Coldplay ist auch auf der neuen CD, oder?
Schöne: Ja, genau. Und "Man in the Mirror" von Michael Jackson. Wir haben wirklich eine sehr schöne Richtung Weihnachten gehende Geschichte von Leo Lionni "Frederick die Maus, Farben für den Winter". Da ist uns gelungen als Sprecher Sky du Mont zu gewinnen. Das ist eine sehr schöne und sehr ans Herz gehende Geschichte geworden.
SWR1: Außerdem gibt es am Samstag (16. Dezember 2023) ein Benefizkonzert in Mainz-Hechtsheim. Wie ist es dazu gekommen und wo geht das Geld hin?
Schöne: Ja, das machen wir schon seit vielen Jahren. Ich finde, wenn man Musik machen darf und das erfolgreich machen darf, dann steht es uns gut zu Gesicht, dass wir anderen helfen. Das ist am Freitag für den Verein Trauernde Eltern Rhein Main EV. Benefizkonzerte für diesen Verein machen wir schon seit etwa 20 Jahren, grob alle zwei Jahre. Denn die Arbeit, die dieser Verein macht, ist unfassbar wichtig.
SWR1: Wie unterstützt der Verein Trauernde genau?
Schöne: Er unterstützt Eltern, die ihre Kinder verlieren, oder Geschwister, die ihre Geschwister verlieren, und die einfach Hilfe brauchen. Man ahnt gar nicht, wie viele Leute das betrifft. Ich merke das immer, wenn ich erzähle, dass wir das machen. Dann sagen viele Leute, dass sie aus ihrer näheren Umgebung auch Menschen kennen, die mit diesem Problem wirklich zu kämpfen haben.
SWR1: Das Konzert ist zum Glück fast schon ausverkauft. Aber wenn man dafür jetzt kein Ticket bekommen hat, wo kann ich PopChorn denn noch sehen beziehungsweise hören?
Schöne: Wir sind am Samstag im befreundeten Ausland, in Hessen, in Bensheim in der wirklich schönen Kirche Sankt Georg, und da findet man tatsächlich auf unserer Homepage noch Tickets. Und natürlich im nächsten Jahr: Da werden wir 30 Jahre alt und haben ein tolles Jahresprogramm für 2024 aufgelegt.
Da gibt es zum Beispiel Open Air Konzerte in Dexheim, Kultur auf dem Hof, im Weingut Weyell, wir sind im KiNG in Ingelheim und Ende des Jahres in der Mewa Lounge für "Mainz 05 hilft". Und wir machen zum ersten Mal ein popCHORn-Open, das heißt, wir haben im Februar einen Tag, an dem man einfach mit dem Chor zusammen singen kann.
SWR1: Nächstes Jahr gibt es den Chor 30 Jahre, also popCHORn Klein-Winternheim. Gibt es ein Highlight oder mehrere, an die Sie sich besonders gerne erinnern?
Schöne: Wir erinnern uns sehr gerne an die Zusammenarbeit mit Joy Fleming. Das war großartig! Sie war einfach nicht nur stimmlich eine Granate, sondern auch menschlich ein Pfund, das hat unfassbar viel Spaß gemacht. Manchmal sind es Konzerte und mal sind es auch diese speziellen Geschichten, wie die SWR1 Flashmob-Sachen. Die waren immer total spannend und natürlich bleibt einem das auch im Kopf hängen.
Das Gespräch führte SWR1 Moderator Frank Harbeck-Johannsen.
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- Der Chor PopCHORn
- Chorleiter Hans-Joachim Schöne