Automatische Sicherung in der Cloud
Mit Apples iCloud oder dem Google-Drive ist die automatische Sicherung von Bildern, Videos und Dokumenten bereits in den Betriebssystemen aller Smartphones implementiert. Auch die Apps von Drittanbietern, wie Amazon, Dropbox oder Microsoft, bieten einen automatischen Upload an. Bei der Übertragung großer Dateien über das Mobilfunknetz können eventuell Zusatzkosten entstehen. Weichen Sie auf WLAN-Verbindungen aus.
Viele Anbieter locken mit Gratisangeboten, die für Gelegenheitsanwender ausreichend sein können. Darüber hinaus benötigter Speicherplatz muss kostenpflichtig gebucht werden.
Name | Freikontingent | Mehr Speicher/Kosten | Anmerkungen |
Apple iCloud | 5 GB | ab 0,99 Euro/Monat | |
Google Fotos | 15 GB | ab 1,99 Euro/Monat | |
Microsoft OneDrive | 5 GB (Basic) | ab 2,00 Euro/Monat | |
Amazon Photo | Bilder: unbegrenzt Videos bis 5 GB* | ab 19,99 Euro/Jahr* | *Amazon-Prime erforderlich, 7,99 Euro/Monat |
Telekom Magenta Cloud | 3 GB oder 15* GB | ab 1,95 Euro/Monat | *in Verbindung mit Mobil-/Festnetzanschluss |
Flickr | 1.000 Bilder | ab 8,49 Euro/Monat | |
GMX/Web.de | 4 GB | ab 0,99 Euro/Monat | Hosting in Deutschland |
Dropbox | 2 GB | ab 10,00 Euro/Monat | |
PCloud | 10 GB | ab 49,99 Euro/Jahr - 199 Euro einmalig | Hosting in der Schweiz |
Zugriffsmöglichkeiten auf den Speicher
Alle Anbieter bieten Apps und Programme für die gängigen Betriebssysteme an. Performance und Bedienung sind aber oft unterschiedlich und zum Teil umständlich. Bei Microsoft oder Apple-Computern ist der Zugriff auf die Online-Speicher bereits implementiert. Alle Anbieter stellen neben diesen Programmen auch Browser-Zugänge bereit.
Rechtefrage
Wer das Klein(st)gedruckte der Anbieter unter die Lupe nimmt, stellt fest, dass sich viele Anbieter unterschiedliche, zum Teil umfangreiche Rechte an den hochgeladenen Dateien einräumen lassen. Dies reicht von einer statistischen Erfassung der Nutzung, bis hin zu einer Verwendung der Dateien selbst. Für Laien ist dies meist nur schwer zu beurteilen, da die AGBs oft nur auf Englisch verfügbar, komplex und äußert umfangreich sind.
Alle Anbieter verweisen darauf, dass sie hochgeladene Daten mit größtmöglicher Sorgfalt behandeln. Wie diese selbst auferlegten Richtlinien genau aussehen, hängt vom Anbieter und unter anderem vom Standort des Unternehmens und der jeweiligen Landesgesetzgebung ab. Experten raten deshalb bei eventuellen Unsicherheiten vor einer Nutzung zu einer konkreten Anfrage. Wird diese nicht oder nicht verständlich beantwortet, empfehlen Fachleute, auf andere Anbieter auszuweichen.
IONOS 1&1 und Strato AG
Unter dem Produktnamen "HiDrive" bieten die in Montabaur und Berlin ansässigen Anbieter kostenpflichtige Cloudspeicher an. Die Unternehmen verweisen unabhängig voneinander darauf, dass die Daten in Deutschland und nach hiesigem Recht behandelt und gespeichert werden. Beide Anbieter reagieren vorbildlich auf unsere Anfragen zum Datenschutz und zur Nutzung.
Ähnlich äußert sich auch 1&1 IONOS und wird, was die statistische Nutzungs-Auswertung angeht, sogar noch konkreter:
Die Preise für die Produkte richten sich ebenfalls nach der Größe des gebuchten Online-Speichers und beginnen bei ein Euro bzw. zwei Euro pro Monat.
pCloud - Speicher aus der Schweiz
Der Schweizer Anbieter pCloud bietet ein Lifetime-Modell bei seiner Abrechnung an. Kostenlos gibt es 10 Gigabyte, wer mehr braucht steigt bei knapp 50 Euro pro Jahr ein. Das Life-Time-Modell gibt es ab 175 Euro. Der Hersteller wirbt damit, dass die Dateien in der Schweiz gehostet werden.
Fazit:
Das Angebot an Cloud-Speichern ist groß. Viele Angebote sind, auch mit einem umfangreichen Speicher, kostenlos. Während sich bei der Frage der Bedienung und der Zugänglichkeit kaum ein Anbieter eine Blöße gibt, werden die Nutzerrechte und der Datenschutz allerdings oft nicht transparent behandelt.