Yemisi Ogunleye bei einem Wettkampf in Lausanne (Schweiz). (Archivbild)

Leichtathletik | Kugelstoßen

Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye: dem Leben als Olympiasiegerin gewachsen

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Maximilian Springer

Nach ihrer Goldmedaille in Paris gibt sich Yemisi Ogunleye noch beim ISTAF in Berlin die Ehre. In ihrer neuen Rolle als Olympiasiegerin verspürt die Mannheimerin keinen Druck.

Zwei Wochen noch, dann geht es in den verdienten Urlaub. "Hauptsache an den Strand", sagt Golden-Girl Yemisi Ogunleye über ihre Pläne und strahlt voller Vorfreude: "Wohin genau, weiß ich noch nicht."  Doch bevor Deutschlands neuer Leichtathletik-Star die Beine hochlegen kann, lässt Ogunleye noch einmal die Kugel fliegen. Am Sonntag (ab 15.30 Uhr/ARD) beim ISTAF in Berlin ist sie der große Hingucker, schließlich holte die Mannheimerin als einzige aus dem DLV-Team Olympia-Gold in Paris. 

"Ich habe meine Arbeit für dieses Jahr getan, ich habe zum Höhepunkt das abgerufen, was ich abrufen musste und jetzt ist es eigentlich alles nur noch eine Zugabe", sagt Ogunleye, die ihren Auftritt genießen und den Fans noch einmal etwas zeigen will. Natürlich werde sie ihr "Bestes geben", verspricht die 25-Jährige, die viel Kraft aus ihrem christlichen Glauben zieht.

Yemisi Ogunleye will deutsche Leichtathletik mit "viel Spaß" repräsentieren

Schließlich weiß Ogunleye, dass bei ihr jetzt ganz genau hingeschaut wird. Nach ihrem Olympiasieg steht die im pfälzischen Bellheim aufgewachsene Kugelstoßerin nun viel mehr im Fokus, mit ihrer Geschichte und dem Erfolg kann und will sie zur Anführerin der neuen Leichtathletik-Generation werden. "Mir ist schon bewusst, was für eine Verantwortung so eine Medaille mit sich bringt", sagt Ogunleye, die klare Meinungen zu den großen Zukunftsfragen der Leichtathletik und dem deutschen Spitzensport allgemein hat: "Aber ich denke, ich bin dem gewachsen und bin auch vorbereitet, dieser Rolle gerecht zu werden".

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Olympia-Gold bedeute für sie keinen "Druck oder eine Last", sagt Ogunleye, sondern sei viel mehr eine "Belohnung" und sie werde die deutsche Leichtathletik in Zukunft mit viel Spaß und Freude "repräsentieren". Wie jetzt am Sonntag beim ISTAF. 

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