KSC-Coach Eichner freute sich über den Sieg, sah aber auch Defizite bei seiner Mannschaft. "In der ersten Halbzeit haben wir nicht so stattgefunden und uns sehr schlecht angestellt", monierte er. "Durch eine Standardsituation sind wir zurückgekommen und beim 2:1 hatten wir das Momentum, das vielleicht aktuell mehr in Karlsruhe als in Braunschweig liegt."
Budu Zivzivadze mit dem späten Siegtreffer für den KSC
Ermin Bicakcic hatte die Eintracht zunächst in Führung gebracht (14. Minute), doch Andrin Hunziker (73.) und Budu Zivzivadze (87.) drehten spät das Spiel.
Das "Momentum" lag eben bei den Gästen - nicht zum ersten Mal in dieser Spielzeit. Bereits am ersten Spieltag hatten die Badener einen Zwei-Tore-Rückstand gegen Nürnberg in einen 3:2-Sieg gedreht, am dritten Spieltag gegen Elversberg war der KSC aus einem wilden Match gegen Elversberg ebenfalls als 3:2-Gewinner herausgegangen.
Christian Eichner: "Gewinnen ist immer besser als verlieren"
Damit hat der KSC nach vier Spielen zehn Punkte auf seinem Konto, dazu kommt das souveräne Weiterkommen im DFB-Pokal (5:0 gegen Lotte). Trainer Eichner ist dennoch um Bodenhaftung bemüht. "Wir sollten mal ein paar Wochen zurückspulen - da haben uns sehr wichtige Eckpfeiler verlassen und wir haben uns gefragt, wie wir diesen Umbruch hinkriegen", sagte der Ex-Profi. "Wir sind sehr dankbar, wie es läuft. Wenn du Spiele gewinnst ist es immer besser, als wenn du Spiele verlierst. Aber wir müssen Schritt für Schritt gehen."
Fußball | 2. Bundesliga KSC-Trainer Christian Eichner glaubt nach Umbruch an sein junges Team
Der Umbruch beim Karlsruher SC ist groß. Viele Leistungsträger sind nicht mehr da. Trotzdem glaubt Coach Christian Eichner vor dem Saisonstart an den Mannschaftsgeist.
Eichner würde sich aber auch nicht wehren, wenn der Höhenflug anhält - zum Beispiel auch im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 nach der Länderspielpause (13.09.2024, 18:30 Uhr).
Christian Eichner hofft "auf eine bessere Vorrunde als in den letzten Jahren"
"Wir versuchen weiter, uns mit ordentlicher Arbeit Selbstvertrauen zu holen, aber es ist 2. Liga - da ist jede Woche alles möglich", sagte er. "Ich hoffe auf eine bessere Vorrunde als in den letzten Jahren und auf eine Position, in der es angenehmer ist, auf die Tabelle zu schauen. Und dann schauen wir mal, was passiert."