Fußball | 2. Bundesliga

Spiel gedreht! Dreierpacker Zivzivadze lässt den KSC gegen Nürnberg jubeln

Stand
Redakteur/in
Michi Glang

Der Karlsruher SC ist dank Budu Zivzivadze mit einem Sieg in die Saison gestartet. Der Angreifer sorgte mit einem Dreierpack für ein 3:2 (1:2) gegen den 1. FC Nürnberg.

Kanji Okunuki brachte die Nürnberger in Führung (20. Minute), Florian Pick legte für die Franken nach (31.). KSC-Angreifer Budu Zivzivadze brachte sein Team kurz vor dem Pausenpfiff zurück ins Spiel (45.+2). Nach dem Wechsel schoss der Georgier den KSC noch zum Sieg (73./80.).

"Es war ein toller Tag für mich. Und das im ersten Spiel der Saison. Das ist ein großartiger Start für uns. Ohne die Jungs wäre das nicht möglich gewesen. Wir spielen zusammen und haben den richtigen Teamspirit", sagte der Matchwinner im SWR-Interview.

Bleibt die Frage, ob Zivzivadze seine eigene Zukunft weiter am Wildpark sieht und weiter für den KSC auf Torejagd geht? "Im Augenblick schon", sagte der 30-Jährige im Sky-Interview. "Die Situation ist im Moment so, dass ich bleibe. Und ich bin auch glücklich, denn jeder hier liebt mich, ich bin zufrieden." Das unterstrich er auch nach Abpfiff, als der EM-Teilnehmer sich zum KSC bekennend mit der flachen Hand auf das Wappen des Trikots schlug.

KSC-Kapitän Wanitzek: "Das Stadion angezündet"

Ähnlich euphorisch wie der Angreifer zeigte sich Marvin Wanitzek. "Überragend, besser hättest du nicht reinstarten können. Drei Punkte, volles Haus, das Stadion wieder angezündet. So kann es weitergehen", sagte der der neue KSC-Kapitän.

Auf Seiten der Gäste herrschte dagegen Frust. "Wir haben nach 35 Minuten leider das Fußballspielen eingestellt", sagte Nürnberg-Trainer Miroslav Klose nach seinem Debüt bei den Franken. "Was besseres kann uns eigentlich nicht passieren. Wir führen hier 2:0, aber dann haben wir nach dem Anschlusstor viel zu nervös gewirkt."

Zivzivadze lässt die KSC-Fans ausflippen

Der KSC fand zunächst gut in die Begegnung. Fabian Schleusener bot sich die erste dicke Chance des Spiels, sein Abschluss traf aber nur die Latte (17.).

Ärgerlich waren aus KSC-Sicht die beiden Nürnberger Treffer. Vor dem 0:1 bescherte eine unnötiger Ballverlust im Mittelfeld den Gästen die Möglichkeit zum Kontern. Beim 0:2 zeigte sich die Karlsruher Defensive nicht aufmerksam genug. Ein "echtes Kacktor", wie KSC-Trainer Christian Eichner auf der Pressekonferenz nach dem Spiel feststellte. Auch, weil Picks Abschluss eher Pressschlag als Torschuss war.

Im zweiten Abschnitt drehte der KSC dann nochmal auf. Beim 2:2 zeigte Zivzivadze seine Klasse, als er nach einer artistischen Ballannahme aus kurzer Distanz einschob. Sieben Minuten später sorgte der 30-Jährige mit dem Siegtreffer für Ekstase in der Karlsruher Arena.

Stand
Redakteur/in
Michi Glang