Der FCK war dicht dran, hat den Titel im DFB-Pokal aber verpasst. Beim 0:1 (0:1) gegen Bayer Leverkusen spielten die Lautrer nach der Gelb-Roten Karte gegen Odilon Kossounou über eine Halbzeit in Überzahl, konnten den Treffer von Granit Xhaka aus der 16. Minute aber nicht egalisieren. "Wenn du das Ding 0:3 verlierst, dann bist du hinterher nicht so niedergeschlagen", sagte FCK-Keeper Julian Krahl nach dem Abpfiff im Gespräch mit SWR Sport.
Krahls Enttäuschung war spürbar. Stolz allerdings ebenso, nicht nur über die eigene Leistung. "Was die Fans da draußen abgerissen haben, im Stadion, in Berlin und ich gehe fest davon aus, auch in Lautern, das ist unfassbar", sagte der 24-Jährige.
Julian Krahls Reaktion auf die FCK-Fans
Besonders beeindruckt war Krahl, dass die Anhänger auch das weitläufige Berliner Olympiastadion zum Kochen brachten: "Es sagen ja immer viele, in das Stadion hier geht keine Stimmung rein, aber: leck mich! Also die haben heute mal richtig was abgerissen. Uns sind fast die Ohren abgefallen, als wir zum Warm-Up rausgekommen sind und die Lieder gespielt wurden."
Fußball | DFB-Pokal FCK ist zurück: So feierten Mannschaft und Fans in Kaiserslautern
Nach der Niederlage im Finale des DFB-Pokals gegen Bayer Leverkusen ist der 1. FC Kaiserslautern zurück in der Pfalz. Dort haben Fans und Mannschaft zusammen ausgelassen gefeiert.
Sportlich zwar verloren, aber auf den Rängen einen deutlichen Sieg gefeiert, so sah es Krahl: "90 Minuten hat man nur eine Fan-Basis gehört. Ich bin sehr, sehr stolz, in so einem Verein zu spielen, mit solchen Fans."
Julian Krahl hofft auf Aufbruchstimmung beim FCK
Umso bedauerlicher sei es, dass das Team die Fans nicht mit dem Titel habe belohnen können, sagte Krahl. Der Torhüter hofft trotzdem, dass die erfolgreiche Pokalsaison eine Art Aufbruchstimmung rund um den Betzenberg erzeugen kann.
"Vielleicht war es ein kleines Zurückholen in alte Zeiten, wo der FCK herkam. Und ich hoffe natürlich, dass der FCK auf weite Sicht auch wieder dahin kommt", sagte der Schlussmann. Die Fans der Roten Teufel sind auf jeden Fall bereit. Das haben sie in Berlin erneut eindrucksvoll bewiesen.