Fußball | Bundesliga

Punkteteilung zwischen Hoffenheim und Freiburg

Stand
Autor/in
Michael Richmann

Hoffenheim verpasst den Befreiungsschlag, Freiburg den Sprung auf den Europa-League-Platz. Die Punkteteilung im Baden-Württemberg-Duell hilft keinem so richtig weiter.

Matthias Ginter (68.) und Tom Bischof (73.) schossen die Tore beim 1:1-Unentschieden zwischen der TSG Hoffenheim und dem SC Freiburg. Damit treten beide Mannschaften vorerst auf der Stelle.

Nach einer verhaltenen Anfangsphase ohne große Höhepunkte hatte Freiburg die Doppelchance zur Führung. Doch Michael Gregoritsch köpfte nach Lucas Hölers Flanke knapp daneben (18.) und wählte wenige Sekunden später die denkbar schlechteste Option, als er völlig alleine auf der halblinken Seite in den Hoffenheimer Strafraum eindrang. Doch statt auf die mitgelaufenen Höler oder Ritsu Doan querzulegen oder es selbst zu versuchen, passte er den Ball auf den einzigen Verteidiger, der sich der Freiburger Führung noch in den Weg stellte.

Freiburgs Atubolu mit herausragenden Paraden

Auf der anderen Seite musste Noah Atubolu zweimal eingreifen: Gegen Jacob Bruun Larsens Kopfball (32.) und gegen den Schuss von Valentin Gendrey (44.). Das waren jedoch die einzigen nennenswerten Aktionen in der ersten Halbzeit, in der Hoffenheim das etwas bessere Team war.

Das blieb auch nach der Pause so. Doch Andrej Kramaric vergab die erste Chance nach dem Wiederanpfiff (49.). Auch Bruun Larsen konnte seine Riesenchance nicht nutzen. Frei vor Atubolu scheiterte er an der herausragenden Reaktion des Freiburger Keepers.

Ginter schießt Freiburg in Führung

Freiburg konnte aus dem Spiel heraus kaum Chancen kreieren und ging trotzdem in Führung: Vincenzo Grifo flankte per Freistoß in den Hoffenheimer Strafraum, wo Matthias Ginter den Ball über die Linie drückte. "Wir trainieren das natürlich sehr, sehr oft. Und es hat natürlich heute sehr gut geklappt", sagte Matthias Ginter im Interview mit SWR Sport.

Tom Bischof gleicht Freiburgs Führung aus

Doch Freiburg führte nur etwa fünf Minuten. Dann legte der 18-jährige Max Moerstedt auf den 19-jährigen Tom Bischof ab, die Freiburger Abwehr war ausgehebelt und Bischof schoss zum Ausgleich ein (73.). "Ich bin glaube ich ganz gut drauf und habe Spaß am Fußball", sagte der Torschütze. "Ich finde, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben und dass der Sieg heute verdient gewesen wäre. Ich denke, das können wir für die nächsten Spiele mitnehmen."

Baumann und Atubolu im Fokus

Nach diesen beiden Highlights verflachte die Partie jedoch wieder. Beide Mannschaften waren um den Siegtreffer bemüht, doch weder Freiburg noch Hoffenheim konnten so richtig gefährlich werden. Der Fernschuss von Dennis Geiger (84.), den Atubolu erst im Nachfassen festhalten konnte, war noch die gefährlichste Aktion. Der eingewechselte Eren Dinkci prüfte Hoffenheim-Keeper Oliver Baumann in der Schlussminute nochmal mit einem Distanzschuss. Doch der Nationalkeeper konnte den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte lenken.

So blieb es bei der Punkteteilung, die jedoch keinem so richtig weiterhilft. Hoffenheim bleibt mit nun 13 Punkten auf Platz 14 und hat drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Freiburg ist mit 21 Punkten auf Platz sieben. "Am Ende fehlt manchmal so ein Quentchen, dass wir noch mehr Chancen herausspielen. Sonst hätten wir heute gewonnen. Aber am Ende war es ein verdientes Unentschieden", sagte Ginter.

Die TSG Hoffenheim muss am 3. Advent (Sonntag, 15.12., 17:30 Uhr), bei Borussia Dortmund antreten. Der SC Freiburg bekommt es bereits am kommenden Freitag (13.12., 20:30 Uhr) mit dem VfL Wolfsburg zu tun.

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Michael Richmann