Resul ist Lehrer und unterrichtet an einer Realschule in Schorndorf. Vor ein paar Wochen haben wir ihn besucht und seine Geschichte erzählt. Heute reagiert er auf Kommentare aus der Community:
Mobbing an Schulen
Resul wurde während seiner eigenen Schulzeit gemobbt und diskriminiert - für sein Aussehen. Unter seinem Beitrag gibt es einige Kommentare von Menschen, die eine ähnliche Erfahrung in der Schule gemacht haben. Resul reagiert: „Mobbing ist leider überall Realität. Ich setze mich dafür ein, dass die Kinder in ihrer Schulzeit nicht so viel Mobbing erfahren müssen, wie sie vielleicht erfahren würden, wenn ich nicht so sensibel wäre.”
Diskriminierung in der Schulzeit: Was hilft?
Eine Person schreibt in den Kommentaren: „Mein Sohn ist in der 4. Klasse und wird als ‚schei* Türke’ beschimpft. Dieses Problem wird Deutschland nicht in den Griff bekommen, solange Eltern ihre Kinder so erziehen.” Als wir Resul fragen, was er an seiner Schule für mehr Akzeptanz macht, erzählt er, dass er dieses Jahr in der Schule ein Fastenbrechen organisiert hat: „Das war so schön, auch für die Lehrkräfte und Schüler, die nicht meine Religion teilen. So etwas schweißt die Menschen zusammen. Ich finde, dass zwischenmenschliche Dinge und auch soziale Arbeit in der Schule viel mehr einfließen müssen.”
Resuls Verhältnis zu seinen Eltern
Resul hat bei unserem zweiten Treffen auch seine Mutter dabei, weil für ihn Familie sehr viel bedeutet. Trotz fertigem Studium und seiner Arbeit als Lehrer wohnt er mit seinen Eltern zusammen. „Hotel-Mama: Ich bin zwar schon selbstständig und koche auch für mich selbst. Aber ich liebe meine Eltern und ich habe keine Probleme mit meinen Eltern. Deswegen ist es für mich keine Belastung, mit ihnen zusammen zu wohnen.” Auch ist Resul im Alltag für die Eltern eine große Unterstützung: „Ich mache auch zu Hause viel verwaltungstechnische Sachen. Angefangen von Onlinebanking bis hin zur Krankenversicherung."
Resuls komplette Geschichte:
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