Astronomie im März

Das gibt es im März zu sehen: Sonnenfinsternis, Planeten und Tierkreislicht

Stand

Von Autor/in David Beck

Astronomisch wird im März einiges geboten: Eine Sonnenfinsternis, eine Mondfinsternis, fünf Planeten und das sogenannte Tierkreislicht. Das alles ist bei guten Bedingungen mit bloßem Auge zu erkennen. Am Tag der Sonnenfinsternis, dem 29. März, ist gleichzeitig auch Tag der Astronomie.

Normalerweise haben Tage wie der Tag des Regenwurms oder der Internationale Frauentag immer das gleiche Datum – der Regenwurm am 15. Februar und der Frauentag am 8. März. Beim Astronomietag ist das anders. Er wird immer auf einen Tag im Jahr gelegt, an dem ein besonderes Himmelsereignis zu beobachten ist.

Letztes Jahr war er im Oktober, als der Komet Tsuchinshan-ATLAS gut zu sehen war. Dieses Jahr ist der Astronomietag am 29. März und zu sehen gibt es dann eine Sonnenfinsternis. David Beck aus der ARD-Wissenschaftsredaktion:

Was erwartet uns bei der Sonnenfinsternis?

Leider ist es keine totale Sonnenfinsternis, aber das ist es dieses Mal nirgends auf der Welt. Sonst lohnt es sich ja manchmal, an einen Ort zu reisen, von dem aus man vielleicht mehr sieht als im letzten April von Deutschland aus. Da konnte man von Nordamerika aus eine totale Sonnenfinsternis beobachten.

Aber das ist dieses Mal nicht so. Immerhin wird gut ein Fünftel der Sonne durch den Mond verdeckt sein. Das wird schon deutlich zu erkennen sein.

Wie kann man die Sonnenfinsternis beobachten?

Auf keinen Fall sollte man die Sonnenfinsternis mit dem bloßen Auge betrachten. Das kann die Augen dauerhaft schädigen. Auch sollte man keine Hausmittelchen benutzen wie CDs, Rettungsdecken, Schweißerbrillen oder so. Man liest zwar oft im Internet, dass das gut genug schützen soll, aber am Ende weiß man es einfach nicht. Deswegen am besten einfach nicht machen.

Es gibt spezielle Sonnenfinsternisbrillen, die genau dafür gemacht werden, um in die Sonne schauen zu können. Die kann man sich ganz einfach im Internet bestellen, dann noch aufs CE-Zertifikat achten und dann kann es losgehen.

Am 29. März wird es auch ganz viele Veranstaltungen geben, zum Beispiel an Sternwarten oder auch bei Amateur-Astronomie-Vereinen. Ich kann zwar nicht für alle sprechen, aber meistens werden dort dann auch solche Brillen zur Verfügung gestellt.

Außerdem gibt es noch eine Mondfinsternis im März, richtig?

Genau, die nächste Mondfinsternis ist am Freitag, den 14. März. Allerdings wird das deutlich weniger spektakulär, denn es wird nur der linke untere Rand ein wenig von der Erde überschattet.

Dafür lohnt es sich dann auch nicht unbedingt, früh aufzustehen, denn schon um kurz nach sechs geht das los. Man kann sich also auch getrost nochmal umdrehen, bis der Wecker klingelt.

Was gibt die Astronomie sonst noch her im März?

Eine ganze Menge Planeten auf jeden Fall. Im Januar und Februar gab es schon die sogenannte Planetenparade. Da standen alle in einer Reihe. Das ist jetzt zwar vorbei, aber man sieht immer noch welche.

Kurz nach Sonnenuntergang ist die Venus gerade sehr gut zu sehen. Nach der Sonne und dem Mond ist sie zurzeit das hellste natürliche Objekt am Himmel, und in den kommenden Tagen sieht man auch den Merkur. Das kommt relativ selten nur vor.

Außerdem kann man noch den Mars, den Jupiter und vielleicht gerade noch so mit bloßem Auge den Uranus erkennen. Für den braucht man aber vielleicht schon ein gutes Fernglas oder ein Teleskop.

Außerdem gibt es im März noch etwas Besonderes, nämlich das sogenannte Tierkreislicht. Das entsteht durch eine Staubwolke, die um die Sonne kreist und von ihr angestrahlt wird. Zu sehen ist dieses Tierkreislicht als zarter Lichtkegel in der Abenddämmerung.

Allerdings muss man sich dafür einen dunklen, am besten erhöhten Aussichtspunkt suchen, sonst wird es schnell von künstlichem Licht überstrahlt.

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