Glutlawinen: heiße Gemische von Asche und Gas
Pyroklastische Ströme oder einfacher ausgedrückt Glutlawinen sind Mischungen von heißen Aschepartikeln oder größeren Lapilli und Gasen, die nicht in einem Vulkan viele 100 Meter hochgeschossen werden und durch Einsaugen von Luft in bis zu 30 km Höhe steigen können. Die sind vielmehr so schwer, dass sie als heiße Gemische von Asche und Gas den Hang eines Vulkans herunterfließen.
Diese Glutlawinen sind besonders gefährlich, weil sie wie alles, was fließt, in Tälern fließen, wo die Menschen wohnen. Täler sind an Vulkanen daher immer besonders gefährdet.
Bimsmassen auf Pompeji, pyroklastische Ströme in Herculaneum
Die berühmte Eruption des Vesuvs 79 n. Chr. kann man daher in zwei Teile teilen. Am Nachmittag fielen große Bimsmassen als sogenannter Fallout auf die Stadt Pompeji. Dort starben die Menschen durch einbrechende Dächer und Gase.
Um Mitternacht änderte sich das Verhalten des Vulkans: Da flossen mit großer Geschwindigkeit die pyroklastischen Ströme bzw. Glutlawinen über Herculaneum und bedeckten die Stadt. Dort kamen sehr viele Menschen ums Leben; sie hatten sich in den Stunden zuvor in Bootshäusern am Strand gesammelt.
Erdkern Woher weiß man, wie es im Inneren der Erde aussieht?
Man kann nur bis zu einer bestimmten Tiefe in die Erde hineingucken. Bis zum Mittelpunkt der Erde sind es 6.000 Kilometer. Die weltweit tiefste Bohrung geht aber nur bis in 12 Kilometer Tiefe. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
CO2 Stoßen Vulkane mehr Treibhausgase aus als der Mensch?
Vulkane stoßen CO2 aus – aber im Schnitt pro Jahr nur ein Hundertstel dessen, was der Mensch im gleichen Zeitraum durch die Verbrennung fossiler Energien freisetzt. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.