Variationen von 2 bis 4 Punkten sind normal
Bei solchen Test gibt es immer kleine Schwankungen. Wenn Sie drei Tage hintereinander einen Intelligenztest vorgelegt bekommen, der sehr ähnlich ist, werden Sie mit großer Wahrscheinlichkeit nie punktgenau das gleiche Ergebnis haben. Denn die Tagesform hat ebenso Einfluss wie die Frage, ob man gerade Hunger hat oder ob man schlecht gelaunt ist. Daher ist es kein Wunder, wenn der IQ mal um 2 oder 3 Punkte variiert. Das wird einkalkuliert.
Tagesform kann Einfluss haben, das Ergebnis aber nicht grundlegend ändern
Wenn man einen IQ von 110 hat, dann kann der genauso gut bei 107 oder 113 liegen. Manche Menschen haben ihr Optimum am Morgen, andere am Abend. Die Tagesform muss nicht, kann aber einen Einfluss haben. Sie wird aber nicht einen hochintelligenten Menschen zu einem Schwachsinnigen machen und umgekehrt.
Der IQ wird sich um 3 oder 4 Punkte maximal ändern. Menschen, die professionell Intelligenztests vorgeben, wissen natürlich, dass es nicht sinnvoll ist, nur punktgenau zu interpretieren. Sondern die wissen, dass Intelligenzmessung fehleranfälliger ist als die Messung der Körpergröße oder auch des Körpergewichtes. Aber sie ist viel genauer als irgendwelche Einschätzungen.
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Sie sind sehr zuverlässig, wenn Menschen die Möglichkeit hatten, ihre Intelligenz zu entwickeln. Von Elsbeth Stern
Lernen Wie kann man Intelligenz fördern?
Man kann seine Intelligenz nur entwickeln – egal wie die genetische Ausstattung ist – wenn man mit den Symbolsystemen, die eine Gesellschaft zur Verfügung stellt, umzugehen lernt. Dazu gehört Sprache, aber auch Mathematik. Von Elsbeth Stern
Künstliche Intelligenz Warum ist das Brettspiel Go für einen Computer viel schwerer als Schach?
Der Unterschied liegt in der Komplexität. Es fängt schon beim Spielfeld an. Das Schachbrett besteht aus 64 Feldern. Das Spielfeld bei Go aus 361 Spielpunkten. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.