Lernen

Wie kann man Intelligenz fördern?

Stand
Autor/in
Elsbeth Stern

Umgang mit Symbolsystemen einer Gesellschaft erlernen

Man kann seine Intelligenz nur entwickeln – egal wie die genetische Ausstattung ist – wenn man mit den Symbolsystemen, die eine Gesellschaft zur Verfügung stellt, umzugehen lernt. Dazu gehört Sprache, aber auch Mathematik.

Wenn ein Mensch keine Möglichkeit hat, in die Schule zu gehen, dann wird er nicht den IQ erreichen, den er erreichen würde, wenn er die Möglichkeit zum Schulbesuch gehabt hätte. Es ist deshalb auch nicht sinnvoll, schon in der frühen Kindheit Intelligenztests zu machen.

Hochbegabtendiagnose frühestens ab 10 Jahren

Es gibt einige Hinweise darauf, welches Kind bessere Chancen hat, Intelligenz zu entwickeln. Aber eine zuverlässige Intelligenzmessung kann man nicht vor einem Alter von 10 Jahren vornehmen. Kein seriöser Psychologe würde eine Hochbegabtendiagnose stellen, bevor ein Kind 10 Jahre alt ist.

Man braucht die Zeit in der Schule. Erst, wenn man mit dem Material, das in der Schule bearbeitet wird, konfrontiert wird, kann man seine Intelligenz entwickeln. Da braucht man auch keine spezifische Förderung; da reicht es, dass man Lesen und Schreiben lernt.

Qualität des Unterrichts ist wichtig

Allerdings spielt die Unterrichtsqualität eine Rolle bei der Frage, wie gut man bestimmte Inhalte lernt. Wenn ein Kind, das seine Intelligenz voll entwickelt hat, schlechten Mathematikunterricht hat, besteht die Gefahr, dass es trotzdem nicht so gut in Mathematik wird, wie es hätte sein können. Es hat die Intelligenz, also den Rohstoff, aber es hatte nicht die Möglichkeit, ihn optimal zu investieren.

Hirnforschung Wie entsteht Intelligenz und lässt sie sich fördern?

Intelligente Menschen verfügen über eine höhere Bildung und ein höheres Einkommen, sind seltener arbeitslos, leben gesünder und sterben später. Deshalb wäre es gut, Intelligenz zu fördern.

SWR2 Wissen SWR2

Bildung Wie Schulerfolg von den Lehrkräften abhängt

Wie gut Kinder in der Schule zurechtkommen, hängt ganz erheblich davon ab, wer sie unterrichtet. Aber: was muss eine Lehrkraft haben, die alle motiviert und bei der das Lernen Spaß macht?

SWR2 Wissen SWR2

Derzeit gefragt

Optik Warum scheinen sich Räder manchmal rückwärts zu drehen?

Wissenschaftler sprechen hier von der "Wagon Wheel Illusion", also der Wagenrad-Illusion. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Motorik Warum gibt es mehr Rechtshänder als Linkshänder?

Obwohl es so ein alltägliches Phänomen ist, hat die Wissenschaft noch keine Ahnung, warum sich die rechte Hand durchgesetzt hat. Und sie weiß noch nicht einmal, wie man überhaupt zum Linkshänder wird. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Redewendung Woher kommt der Ausdruck "okay"?

Interessant ist, dass es wohl kein anderes Wort gibt, das international so verbreitet ist. Denn  "okay" hört man nicht nur in den USA, sondern weltweit. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Geografie Warum werden manche Seen als "Meer" bezeichnet und umgekehrt?

Ursprünglich haben beide Wörter "See" und "Meer" das gleiche bedeutet, und dann haben sie im Süden und Norden jeweils unterschiedliche Spezialbedeutungen angenommen. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Sprache Warum heißt New York auch "Big Apple"?

Die Stadt aus den USA New York wird auch Big Apple genannt. Warum ist das so? Die früheste Quelle stammt aus dem Jahr 1909. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Tiere Was treibt Hamster ins Hamsterrad?

Der Bewegungsdrang. Wilde Goldhamster müssen in der freien Natur ziemlich viel laufen: um Nahrung zu suchen, auf der Flucht vor Feinden oder auf der Suche nach einem Partner. Von Gábor Paál | Dieser Beitrag steht unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Gesundheit Mit dem Rauchen aufhören: Wann ist der Körper wieder auf Nichtraucherniveau?

Das Rauchen hat viele Auswirkungen auf den Körper. Manche verschwinden, wenn man aufhört, schneller, andere brauchen länger. Recht schnell verschwinden die unmittelbaren Symptome, also der Raucherhusten und die Kurzatmigkeit. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.