Michael "Mitch" Kögel schreckt nichts, auch keine Minusgrade. Und damit kennt er sich aus, er hat auch schon bei minus 20 Grad Celsius gedreht. Einer der eindrucksvollsten Wettermomente war für ihn Sturmtief Gerda, das 2004 nicht nur über den Stuttgarter Fernsehturm, sondern auch über ihn hinweg fegte. "Ich stand am 13. Januar bei Windstärke zwölf auf dem Fernsehturm und der Wind hat mich mit seinen 140 Stundenkilometern fast weggepustet, da fiel das Moderieren extrem schwer", erzählt er.
Jeder Tag ist voll spannender Erlebnisse
Der waschechte Kurpfälzer aus Walldorf wusste schon mit 15 Jahren, dass er Redakteur werden möchte und genießt bis heute jeden Arbeitstag. "Meine Arbeit hat jeden Tag ein neues Erlebnis für mich parat. Mal stürmt es, mal schneit es, mal kommt man auch an seine Grenzen." Wie einmal bei einem Dreh, als das Wetter-Auto im Schlamm stecken blieb. "Bis ich einen Bauern mit Traktor gefunden hatte, der das Auto herausziehen konnte, verging viel Zeit." Und die Nerven lagen wegen des Zeitdrucks kurzzeitig blank.
Ansonsten aber genießt der Daueroptimist Michael Kögel auch die weniger spektakulären Erlebnisse und bewahrt sich den Blick fürs Detail. "Ich habe durch meine Arbeit als Wetterreporter einen intensiveren Blick auch für die kleinen Dinge in der Natur und im Leben bekommen." Baden-Württemberg kennt er inzwischen wie seine Westentasche, eine Lieblingsregion hat er nicht. "Alle Regionen unseres Landes haben ihren eigenen Charme und sind liebenswert", sagt er und lacht.