Unser Programm (Änderungen vorbehalten):
Wir und die Asyldebatte
Wer darf kommen und unter welchen Voraussetzungen? Welche Antworten geben wir, in Europa und in Deutschland auf die Fluchtbewegungen weltweit und die daraus entstandenen dringenden Fragen von Flucht und Asyl? Ist die Auslagerung von Asylanträgen in Drittsaaten die Antwort? Welche Rolle spielen Menschenrechte dabei?
Diesen Fragen geht in ihrem Input Prof. Dr. Petra Bendel nach vom Institut für Politische Wissenschaft der FAU Erlangen-Nürnberg. Sie ist Gründungsmitglied des dortigen Center for Human Rights (CHREN) Erlangen-Nürnberg. Von 2019-2023 war sie Vorsitzende des Sachverständigenrats für Integration und Migration (SVR).
Wer spricht, wer antwortet?
Deutschland ist längst eine Migrationsgesellschaft. Doch wie werden die Debatten dazu geführt? Wer spricht, wer nicht? Wer spricht mit wem und wer nur über? Wie wird ein – und wie ausgegrenzt? Darum geht es im Vortrag des Sozialwissenschaftlers Dr. Cihan Sinanoğlu, der am DeZIM-Institut die Geschäftsstelle des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors (NaDiRa) leitet.
In der anschließenden Diskussion spricht er mit Elena Kountidou, Geschäftsführerin der Neuen Deutschen Medienmacher:innen, Joana Kohrs, Black Universe Agency und Agalya Jebens, CEO des High-Tech-Unternehmens SkySpirit, über das „Wir“ in einer Migrationsgesellschaft. Was bedeuten die Debatten, so wie sie mitunter geführt werden, für Menschen mit Einwanderungsgeschichte? Wie kommen wir zu einem anderen Narrativ, welche Möglichkeiten bieten sich über die Medien?
Das „Wir“ in der Literatur
Um Narrative, und zwar in der Literatur geht es beim Panel mit dem Lyriker und Essayisten José F.A. Oliver und dem Schriftsteller Deniz Utlu. Beide in Deutschland geboren und aufgewachsen, beide mit Einwanderungsgeschichte. Sie gehören zwei unterschiedlichen Generationen an. Wie fließen ihre Erfahrungen in ihre Texte und Gedichte ein, wie werden sie als Literaten wahrgenommen? Was hat sich im Laufe der Jahre geändert? Welcher Teil des „Wir“ im Literaturbetrieb sind sie? Nach dem Gespräch darüber gehört eine gemeinsame Lesung, ein literarischer Dialog, zum Abschlusshöhepunkt des Medienforums.
Organisatorisches
Durch die Tagung führen Susanne Babila und Stephan Lehnhardt, SWR.
Das SWR Medienforum findet in Präsenz im SWR Funkhaus Stuttgart statt. Sie haben jedoch die Möglichkeit, auch digital teilzunehmen. Bitte geben Sie verbindlich an, wofür Sie sich entscheiden.
Uhrzeit: 13:00 – 18:00 Uhr
Anmeldung: 19. SWR Medienforum Migration 2025
Bitte achten Sie darauf: es kann am Programm noch Änderungen geben. Aktuelle Informationen finden Sie auf dieser Seite.
SWR Medienforum Migration
Alle zwei Jahre treffen sich beim SWR Medienschaffende, Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Politik, von Migrantenorganisationen, den Kommunen, des Kulturbereichs und interessiertes Publikum, um über aktuelle Entwicklungen zu sprechen. Die Tagungsleitung liegt bei der Beauftragten für Vielfalt und Integration des SWR, Anna Koktsidou.