Einblick | 27.01.2020

Abschiedsfeier

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Heute ist Montag, und Montag heißt für mich Sitzung der Geschäftsleitung, also Treffen mit den Direktorinnen und Direktoren. Heute hatten wir sogar alle Hauptabteilungsleiterinnen und Hauptabteilungsleiter mit dabei. Aber zwei Stammgäste fehlten: Gerold Hug und Christoph Hauser. Denn am vergangenen Donnerstag haben wir den Programmdirektor Kultur und den Programmdirektor Information in den Ruhestand verabschiedet. Warum ich das jetzt erst schreibe? Was ich bei der heutigen Sitzung gespürt habe, ist die Tatsache, dass die Form solcher Abschiedsfeiern die Unternehmenskultur des SWR mehr prägt als wir vielleicht denken.

Abschiedsfeiern gibt’s in jedem Unternehmen. Es werden Reden gehalten, man isst und trinkt zusammen und lässt Vergangenes Revue passieren. Soweit, so normal. Und doch hat mir die Feier im großen Fernsehstudio in Baden-Baden gezeigt, was den SWR ausmacht: Kreativität, Wertschätzung und menschliche Wärme. Da haben Kolleginnen und Weggefährten von Christoph Hauser und Gerold Hug in Videos und Audios so etwas wie kleine Liebeserklärungen verpackt, dass es den beiden Haudegen doch sichtlich naheging. Die beiden SWR3 Stars Zeus und Wirbitzky haben den Abend flott und ohne Schwere moderiert, eine direktionsübergreifende Jazz-Band sang Songs zum Direktoren-Abschied. Und in brüllend komischen Abschiedsfilmen tauchten Jugendbilder der beiden auf.

Solche Feiern sind wichtig, weil auch viele Ehemalige kommen. Es ist wie bei Familienfesten, bei denen sich Verwandte nach langer Zeit treffen. Tatsächlich ist im SWR so etwas wie ein Familiengefühl spürbar. Man gehört noch dazu, auch wenn man im Ruhestand ist. Diese Feiern signalisieren den Mitarbeitenden auch Wertschätzung für die geleistete Arbeit. Und der Abend zeigte mir einmal mehr, wie viel Kreativität in unserem Laden steckt. Deshalb muss man solche Momente auch wirklich pflegen. Sie sind wichtig, weil sie das Betriebsklima prägen. Und ja, es tut halt auch einfach gut zusammen zu feiern.

Ihr Kai Gniffke

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SWR