Psychisch krank im Gefängnis – Wie Therapien Suizide und Rückfälle verhindern könnten

Lieber nicht zu früh entlassen. Weil Anstaltsleitungen einen Rückfall fürchten, sitzen psychisch kranke Straftäter oft länger im Maßregelvollzug als es eine Haftstrafe vorgesehen hätte.

Fast 4.000 junge Menschen werden in Deutschland auf die Freiheit vorbereitet. Auch im Sport lernen die Jugendlichen viel: vor allem, wenn sie am regulären Ligabetrieb teilnehmen.

Nach Attentaten heißt es oft, der Täter sei psychisch krank. Tatsächlich leiden viele unter einer wahnhaften Schizophrenie. Sind psychisch kranke Menschen besonders gefährlich?

Wenn Jugendliche straffällig werden, bietet das Gesetz viele Möglichkeiten, bevor sie ins Gefängnis müssen: etwa Sozialstunden, Kurse, Täter-Opfer-Ausgleich. Hier steht der Erziehungsgedanke im Vordergrund, aber irgendwann bleibt dann nur noch die Haft. Wie resozialisiert man jugendliche Täterinnen und Täter?

Der Hohenasperg ist Symbol der südwestdeutschen Freiheitsbewegung, Ort politischer Willkür und Ausdruck moderner Demokratie – ob als Fürstensitz, mittelalterliche Burg oder Staatsgefängnis mit prominenten Insassen.

Polizisten sortieren die Straftaten vor, Staatsanwälte verhängen Geld- oder Arbeitsstrafen, Richter versuchen Gefängnisstrafen zu vermeiden. Das drückt die Häftlingsquote.

Pro Jahr töten sich 10.000 Menschen selbst, das sind mehr als im Verkehr, durch Gewalttaten, durch illegale Drogen und Aids zusammen.

Es gibt wirksame Therapien und Hilfsangebote, aber nationale Präventionsprogramme für besonders gefährdete Personen fehlen: Männer, Ältere und Jüngere sowie psychisch Kranke und Alkoholabhängige.

Antriebslos und traurig zu sein, halten viele für typische Zeichen einer Depression. Männer sind anfangs aber häufig aggressiv, reizbar, sie neigen zu Wutausbrüchen und riskantem Verhalten.