Lange galt für homosexuelle Soldaten: Wer sich outete, kam aufs berufliche Abstellgleis. Bis 1969 wurden Soldaten, deren homosexuelle Neigung bekannt wurde, sofort unehrenhaft entlassen. Nach der Strafrechtsreform 1969 galt: Wehrdienst ja, Karriere nein. Formal endete diese Diskriminierung im Jahr 2000, praktisch erst sehr viel später. Jetzt hat Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sich öffentlich für die jahrzehntelange Diskriminierung entschuldigt und ein Entschädigungsgesetz angekündigt. Von Dieter Wulf (SWR 2021) | Manuskript und mehr zur Sendung http://swr.li/homosexuelle-bundeswehr | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen
Weitere Informationen zum Thema
Vielfalt Homosexualität in der Bundeswehr – Geschichte einer Diskriminierung
Lange galt für homosexuelle Soldaten: Wer sich outete, kam aufs berufliche Abstellgleis. Ein Gesetz zur Rehabilitierung soll die jahrzehntelange Diskriminierung und das Leid anerkennen.