Ekel ist ein uralter Schutzmechanismus. Die körperlichen Reaktionen sind überall gleich – und doch ist vieles, was uns ekelt, kulturell erlernt.
Forscher vermuten deshalb, dass Ekel nicht nur unsere kulinarischen Vorlieben, sondern auch das soziale Miteinander prägt: unsere Einstellung etwa gegenüber Fremden. Menschenverachtende Rhetorik macht sich das zu eigen.
Doch das Gefühl ist ambivalent. Aus sicherer Distanz kann es uns auch faszinieren. Was macht Ekel mit uns? Können wir lernen, dieses starke Gefühl unter Kontrolle zu bringen?