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Archivradio – Geschichte im Original

Stand

Historische Aufnahmen und Radioberichte von den ersten Tonaufzeichnungen bis (fast) heute. Das Archivradio der ARD macht Geschichte hör- und die Stimmung vergangener Jahrzehnte fühlbar.
Ein ARD-Podcast von SWR, BR, HR, MDR und WDR. (Da es sich lange um einen SWR2-Podcast gehandelt hat, enthalten viele Audios noch den alten Namen "SWR2 Archivradio".)

  • Am Abend nach dem Amoklauf in Winnenden

    11.3.2009 | In der Sendung „Thema des Tages“ fassen die Kollegen von SWR4 Baden-Württemberg zusammen, was sie am Abend des 11. März 2009 über den Amoklauf zusammengetragen haben. Polizei und Behörden kommen zu Wort, dazu ein Polizei-Psychologe, Politiker sprechen den Angehörigen ihr Mitgefühl aus. Eine Schülerin schildert die Tat aus ihrer Sicht und ein Reporter fragt die Nachbarn nach dem Amokläufer Tim K. und seiner Familie.

  • Live-Reportage aus Wendlingen

    11.3.2009 | Der Täter ist inzwischen gefasst, der Amoklauf beendet. Doch noch sind die Einzelheiten der Tat und das Ausmaß nicht klar. SWR1 schaltet am frühen Nachmittag des 11. März zum Reporter in Wendlingen, der den Großeinsatz der Polizei schildert. | Amoklauf von Winnenden

  • Erste Nachrichtenmeldung des SWR zum Amoklauf in Winnenden

    11.3.2009 | Um 9:33 Uhr geht bei der Polizei der erste Hilferuf vom Tatort in Winnenden ein. Kurz danach laufen die ersten Agenturmeldungen über den Ticker. Der SWR sendet die ersten Meldungen.

  • Manfred Eigen und die Grundlagenforschung

    1953 leistete Manfred Eigen Pionierarbeit: Er entwickelte eine Methode, mit der chemische Reaktionen von weniger als einer millionstel Sekunde Dauer gemessen werden können. Dafür wurde er 1967 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet, In diesem Vortrag von 1988 an der TU Karlsruhe stellt er sein Talent als launiger Redner unter Beweis.

  • Willy Brandt freut sich über Stereophonie

    30.8.1963 | Im 40. Jahr seines Bestehens gönnt sich der deutsche Rundfunk eine neue Technik: Die Stereophonie. Vorgestellt wird sie auf der Funkausstellung in Berlin. Der regierende Bürgermeister Willy Brandt hält die Eröffnungsrede und freut sich, dass man jetzt Radio in Stereo hören kann.

    Nach der Einführung der Stereophonie dauert es allerdings noch lange, bis sie sich wirklich durchsetzt. Bis zum Ende der 1960er-Jahre können nur 12 Prozent der Hörerschaft Stereoprogramme empfangen. Erst in den 1980er-Jahren werden wirklich alle Radioprogramme durchgängig in Stereo gesendet.

  • Berühmte Physiker plaudern über deren Anfänge

    Vier weltberühmte Physiker plaudern 1979 auf einer Podiumsdiskussion in Stuttgart über die Anfänge der Kernphysik und die guten alten Zeiten: Friedrich Hund (1896 - 1997) und dessen drei ehemalige Schüler Carl Friedrich von Weizsäcker (1912 - 2007), Rudolf Peierls (1907 - 1995) und Victor Weisskopf (1908 - 2002).

  • DDR-Rundfunk über das Passierscheinabkommen

    Weihnachten 1963 | Am 20. Dezember 1963 konnten Westberliner wieder ihre Verwandten in Ostberlin besuchen – dank des neuen Passierscheinabkommens. Auch der DDR-Rundfunk berichtete darüber – hier in einer Hintergrundsendung am 5. Januar 1964 mit den üblichen Seitenhieben auf die Behörden in der Bundesrepublik.

  • Eleanor Roosevelt wirbt in Deutschland für Menschenrechte

    Oktober 1948: Noch vor der Verabschiedung der Menschenrechtscharta hält die Vorsitzende der UN-Kommission für Menschenrechte, Eleanor Roosevelt eine Rede in deutscher Sprache, in der sie auf die besondere Chance der Menschenrechte für Deutschland eingeht. Sie würdigt dabei auch die Leistungen der Frauen in der Nachkriegszeit. Hier ein Ausschnitt dieser Rede – leider ist in den Archiven nicht dokumentiert, wo und zu welchem Anlass genau sie diese Rede hielt.

  • Friedensverhandlungen von Versailles

    7.5.1919 | Deutschland habe den Krieg verloren und schwere Verbrechen begangen, trage jedoch nicht die alleinige Schuld am Krieg. So argumentiert der Diplomat Ulrich Graf von Brockdorff-Rantzau, der Deutschland bei den Friedensverhandlungen in Versailles vertritt. Allerdings kann er wenig erreichen. Der Vertrag stellt die alleinige Schuld Deutschlands fest und verpflichtet es zu Gebietsabtretungen und umfangreichen Reparationszahlungen. An jenem Tag weigert sich die deutsche Seite zu unterschreiben. Dies geschieht erst am 28. Juni, als die Siegermächte eine Militärinvasion androhen. Die Rede hat Brockdorff-Rantzau 1920 nachaufgenommen.

  • "Und dann wird’s still" - Satirisches Lied über den Frieden mit Russland 1918

    1918:
    Der Satiriker und Liedermacher Otto Reutter wundert sich in seinem Lied "Und dann wird’s still", wie der Feind Russland plötzlich wie ein Friedensengel behandelt wird. "Zuerst da gibt es groß' Geschrei / Auf einmal ist die Sach' vorbei."

  • Ansprache Hindenburgs anlässlich der Ehrungen zu seinem 70. Geburtstag

    17.10.1917: "Wir haben dem übermächtigen Ansturm unserer Gegner mit Gottes Hilfe durch deutsche Kraft widerstanden, weil wir einig waren, weil jeder freudig alles gab. ... Vertraut, dass Deutschland erreichen wird, was es braucht, um für alle Zeit gesichert dazu stehen. Vertraut, dass der deutschen Eiche Luft und Licht geschaffen werden wird zu freier Entfaltung. [...]".

  • Großmutters Friedensmärchen (Satirisches Lied)

    1917 "Die heutigen Kinder von 5, 6 Jahr, / Die kennen die Zeit nicht, wo Frieden war... / Großmütterlein hat 'ne Geschichte erzählt, / Einst war alles da auf der Welt, / Man hat nicht  gehamstert, man ging ins Geschäft, / Man braucht' keine Karten, nur Geld... / Einst gab's Zeit ohne Krieg, / Man fuhr nach Paris, nach Italien hinein, / Man sprach nicht von Kampf und von Krieg... / Hat keiner den anderen bedroht, / Schoß keiner den anderen tot. / Da sagten die Kinder: Halt ein, du lügst, / Brauchst nichts mehr erzählen, lieb's Großmütterlein."

  • Wenn der Tambour (Soldatenlied)

    10.1917: "Der Soldat muss hinaus in die weite Welt" / Dort ist kein Platz für sein Mägdelein / Sein Herz bleibt bei ihr /

  • Neujahrsbotschaft an die 2. k.u.k. Armee

    Eduard Freiherr von Böhm-Ermolli (1856-1941) war Feldmarschall von Österreich-Ungarn. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde ihm die Führung der 2. Armee übertragen.

  • Dank an die Funktionäre des österreichischen Roten Kreuzes

    Spricht den Dank für den Tätigkeitsbericht des Jahres 1915 im Namen des Kaisers aus / Höchste Anerkennung für die erzielten Ergebnisse / Das Rote Kreuz hat sich um die "heldenhaft kämpfenden Armeen" Verdienste erworben

  • Aufruf zur Spende für den Witwen- und Waisenfonds

    "Ein reiner und unbefleckter Dienst bei Gott ist es, den Witwen und Waisen in ihrer Trübsal zu helfen" / ich wiederhole den Ausspruch mit dem der Heilige Vater sein Bild den Witwen und Waisenfonds gewidmet hat und bitte: Gedenket stets der Kinder jener Helden, die in treuer Pflichterfüllung ihr Leben für Kaiser und Vaterland geopfert haben."

  • Kaiserliche Belobigung für die gesamte Artillerie

    Verliest den Inhalt des Schreibens an ihn: Seine Majestät bedankt sich für das Wirken der Artillerie getreu ihren alten Ruf / Die mächtige Artillerieunterstützung wird von den anderen Truppenteilen dankbar aufgenommen

  • Glückwunsch an Franz Joseph im Namen von Armee und Flotte

    Glückwunsch im Namen von Armee und Flotte / Aufrichtige Bewunderung und Verehrung für den Allerhöchsten Kriegsherrn, dem die Vorsehung am Abend seines Lebens die schwere Sorge des größten Kampfes aufgebürdet hat

  • Schlacht in den Karpaten (Hörbild)

    Ein österreichischer und ein ungarischer Soldat werden von Kosaken bedroht, sie erhalten Verstärkung / Ein Österreicher hilft seinem verletzten ungarischen Kameraden / Gesang: "Österreich und Ungarn, die helfen Hand in Hand, die geben ihr Leben fürs teure Vaterland".

  • Politisches Wiener Kabarett

    'Briefe' über Siege der Österreicher und Deutschen, über Niederlagen der Russen und Engländer. Bekannte Melodien werden umgetextet, z.B. "Es war in Schöneberg", "O Tannenbaum" und "Wer will unter die Soldaten".

  • Die Erstürmung einer russischen Stellung (Hörbild)

    "Nach dreitägigen Kämpfen holen wir zum letzten Schlag aus, um diese russische Position zu erstürmen. Soldaten, denkt an Eure Kameraden, die sich bisher geopfert haben, um uns den Weg hierher frei zu machen. Die Opfer dürfen nicht umsonst gewesen sein. [...]"

  • Rede von Hötzendorf: Über den Zusammenhalt aller Völker Österreich- Ungarns

    "Der innige Zusammenschluss aller Nationen unserer Monarchie durch den festen Willen, dieses uns allen teure alte Vaterhaus gegen die Anschläge unserer Feinde zu schirmen, ist eine der bedeutungsvollsten Erscheinungen des jetzigen katastrophalen Krieges [...]".

  • ... sagt Deutschland (Lied)

    1914 / 1915 Ironische Seitenhiebe auf das teutomanische Großmachtgebahren: Textanfang: "Ich lüge nie, auf Ehrenwort - sagt Russland' / Ich sprech die Wahrheit immerfort - sagt England! / Ich rede wahr und klar und grad - sagt Frankreich! / Ich schweig und rede durch die Tat - sagt Deutschland!!! /

  • Auf der Banke an der Panke (Lied)

    August 1914 | Abschied eines Weltkriegsteilnehmers von 1914: "Musikalischer Dialog" eines Soldaten mit seiner Freundin. Er glaubt, in Kürze wieder zurück zu sein, weil der Deutsche den anderen Soldaten überlegen ist.

  • SED-Parteichef Otto Grotewohl über einen Verfassungsentwurf

    22.10.1948. Dem Volksrat der DDR liegt ein erster vollständiger Entwurf für eine Verfassung vor. Formal beansprucht diese DDR-Verfassung Gültigkeit für Gesamtdeutschland. Otto Grotewohl war zugleich Vorsitzender der SED als auch des Verfassungsausschusses. Grotewohl stellt den den Verfassungsentwurf als eine von alten Fehlern bereinigte Wiederauflage der Weimarer Verfassung dar. Ein Fehler sei damals die föderale Aufspaltung des Landes gewesen. Dies wolle man nun durch die Schaffung eines Zentralstaates verhindern. Ein weiterer Unterschied zu Weimar: Es gibt in der neuen Verfassung keine Gewaltenteilung zwischen Judikative und Legislative. Beide werden in der Institution Volkskammer zusammengeführt. Auch das begründet Grotewohl: Weitreichende Urteile über Staatsangelegenheiten dürften nicht nur in der Hand eines aus wenigen Personen bestehenden Staatsgerichtshofs liegen.

  • "Retortenbaby" Louise Brown als Erwachsene im Interview

    2003 | Louise Brown scheut bis heute die Öffentlichkeit. Die 25-Jährige erzählt im Interview, sie sei stolz, dass durch ihre Geburt viele andere Menschen Kinder bekommen können.

  • Helmut Kohl und sein Treffen mit Mitterand in Verdun

    23.9.1984 / 1987 | François Mitterrand und Helmut Kohl reichen sich auf dem Gräberfeld von Verdun die Hände. Spontane Geste oder große Inszenierung? Im Dezember 1987 erzählt Kohl, welche Bedeutung das Treffen für ihn hatte.

  • Grundstein Europas: Die Montanunion ist besiegelt

    18.4.1951 Die sechs Gründerstaaten Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg die Niederlande und die Bundesrepublik Deutschland unterzeichnen in Paris den Vertrag über eine Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl in Paris.

  • Die Geschichte der deutsch-französischen Freundschaft

    Die Beziehung Deutschland-Frankreich spielt für Europa heute wieder eine besondere Rolle. Diese Freundschaft fiel nicht vom Himmel – sie wurde mühsam erarbeitet. Das SWR2 Archivradio dokumentiert die Entwicklung in zahlreichen Originalaufnahmen. (SWR 2013/2018)

  • Die ARD wird 25: Jubiläumsansprache von Hans Bausch

    15.6.1975 | Die Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) feiert 1975 ihr 25-jähriges Bestehen. Wie ist es zu dieser Vielfalt in Radio und Fernsehen gekommen?

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SWR