Historische Aufnahmen und Radioberichte von den ersten Tonaufzeichnungen bis (fast) heute. Das Archivradio der ARD macht Geschichte hör- und die Stimmung vergangener Jahrzehnte fühlbar.
Ein ARD-Podcast von SWR, BR, HR, MDR und WDR. (Da es sich lange um einen SWR2-Podcast gehandelt hat, enthalten viele Audios noch den alten Namen "SWR2 Archivradio".)
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Generaloberst Alfred Jodl wird verhört
7.6.1946 | Wie viele seiner Mitangeklagten will Alfred Jodl von der Judenvernichtung nichts gewusst haben. Hitler sei für ihn ein Scharlatan gewesen. Warum er ihm dann gefolgt sei, will der Ankläger wissen. | Nürnberger Prozesse
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Ehemaliger Lagerkommandant Rudolf Höß über Auschwitz
15.4.1946 | Kurt Kauffmann, der Verteidiger von Ernst Kaltenbrunner, verhört Rudolf Höß, der von 1940 bis 1943 Lagerkommandant von Auschwitz war. Höß spricht offen über die Ankunft der Züge mit den Gefangenen, ihre Aufteilung in Zwangsarbeit oder Tod in der Gaskammer. | Nürnberger Prozesse
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Ernst Kaltenbrunner will nichts von Gaskammern gewusst haben
11.4.1946 | Ernst Kaltenbrunner, der Chef des Sicherheitshauptamtes und des Sicherheitsdienstes wird von seinem Verteidiger Kurt Kauffmann befragt. Er behauptet, niemals eine Gaskammer gesehen zu haben, auch nicht bei einem Besuch im KZ Mauthausen, von dem es einen Beweis gibt. | Nürnberger Prozesse
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Hermann Göring wird in Nürnberg vereidigt
13.3.1946 | Hermann Göring, bis 1945 u.a. Oberbefehlshaber der Luftwaffe, schwört, vor Gericht die Wahrheit zu sagen. | Nürnberger Prozesse
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Hans Cappelen berichtet über die Gestapo-Folter
29.1.1946 | Als Zeugen für die Verbrechen der Nazis kommen auch die Opfer zu Wort wie zum Beispiel der Norweger Hans Cappelen. Er war erst Gefangener der Gestapo und später im KZ Buchenwald. Er berichtet vor den Augen der Welt von den unmenschlichen Foltermethoden seiner Peiniger. Die wichtigsten Passagen werden im Radio gekürzt übertragen. | Nürnberger Prozesse
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21 Angeklagte bekennen sich "nicht schuldig"
12.11.1945 | Eine Woche vor Beginn der eigentlichen Verhandlung treten die Angeklagten nacheinander ans Mikrofon. Den Anfang macht Hermann Göring. Alle bekennen sich für "nicht schuldig". | Nürnberger Prozesse
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Ungarnflüchtlinge im Lager Osthofen
23.11.1956 | Ende November 1956 kommen 74 neue ungarische Flüchtlinge im Lager Osthofen bei Worms an. So bald wie möglich sollen die größtenteils jungen Flüchtlinge einen Arbeitsplatz bekommen.
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Ungarische Flüchtlinge bei Verwandten in Göppingen
13.11.1956 | Häufig müssen die neu angekommenen Flüchtlinge in provisorischen Unterkünften oder Durchgangslagern unterkommen. Einige haben jedoch auch Verwandte in Deutschland, bei denen sie vorerst wohnen können. Trotz beengter räumlicher Verhältnisse nimmt Maria Weigel Verwandte auf, die nach der Niederschlagung des Volksaufstandes aus Ungarn geflohen sind.
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Nach dem Volksaufstand: Ungarn auf der Flucht
5.11.1956 | Ungarische Flüchtlinge kommen in Jennersdorf an der österreichischen Grenze an. Sie sprechen über ihre Herkunft und die Umstände ihrer Flucht und werden mit warmem Essen versorgt.
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Reportage vom Aufstand in Ungarn
31.10.1956 | Im Herbst 1956 kommt es zu einem Volksaufstand in Ungarn. Menschen aus allen sozialen Schichten, Landwirte, Arbeiterinnen, Intellektuelle, selbst Vertreter von Kirche und Militär gehen auf die Straße. Sie fordern den Sturz der stalinistischen Regierung und wollen die sowjetischen Besatzer dazu bringen, das Land zu verlassen. Doch die Regierung in Moskau schickt Panzer und Truppen nach Budapest. Bis zum 4. November 1956 dauern die Proteste an, ehe sie vom sowjetischen Militär brutal niedergeschlagen werden. Am 31.10.1956 berichtet zum ersten Mal ein deutscher Reporter von den Aufständen in der ungarischen Hauptstadt.
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Algerier demonstrieren in Paris
18.10.1961 | Bekannt ist es als Massaker von Paris: Zehntausende Algerier ziehen am Abend des 17. Oktober 1961 durch die Prachtstraßen der französischen Hauptstadt. Es ist die Zeit des Algerienkriegs. Die Demonstranten fordern die Unabhängigkeit Algeriens, das zu dem Zeitpunkt noch französische Kolonie ist. Obwohl der Protestmarsch friedlich verläuft, schlägt die französische Polizei die Demonstration auf brutale Weise nieder. Rund 200 Menschen werden getötet, erschossen, erschlagen oder in der Seine ertränkt. In den französischen Medien wird der Protest weitestgehend verschwiegen. Am 18. Oktober 1961 sendet der Südwestfunk eine Live-Reportage von Georg Stefan Troller (*10.12.1921) aus Paris.
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Occupy Wall Street in Frankfurt
15.10.2011 | Drei Jahre nach der internationalen Banken- und Finanzkrise 2008 und angestoßen durch die Proteste des Arabischen Frühlings formiert sich in Nordamerika die Occupy-Wall-Street-Bewegung. Im September 2011 besetzen Aktivistinnen und Aktivisten mit Zelten den Zucotti-Park in der Nähe der New Yorker Wall Street, dort hat die New Yorker Stock Exchange ihren Sitz, die größte Wertpapierbörse der Welt. Occupy Wall Street bekommt große Aufmerksamkeit und findet schnell Anhänger auf der ganzen Welt. Die Bewegung fordert, Börsenplätze zu besetzen und so den Druck auf die Politik zu erhöhen, Finanzgeschäfte strenger zu regulieren und die wachsende soziale Ungleichheit zu bekämpfen. Nur ein Jahr später, im Sommer 2012, sind die meisten Protest-Zeltlager aufgelöst. Die Occupy-Wall-Street-Bewegung gilt als gescheitert. Zum offiziellen internationalen Start der Bewegung allerdings, am 15. Oktober 2011, sind die Hoffnungen auf grundlegende Reformen im Finanzsektor groß. Auch in Frankfurt demonstrieren an dem Tag tausende Menschen.
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Stasi-Affären – Angela Merkel appelliert als DDR-Regierungssprecherin an die Presse
17.9.1990 | September 1990. Seit Wochen stehen Vorwürfe im Raum, dass sechs Minister der nach dem Mauerfall gewählten demokratischen DDR-Regierung Stasi-Spitzel gewesen sein sollen. Abgeordnete der Volkskammer verlangen nun Klarheit, während die Minister selbst über eine Verleumdungsklage nachdenken. Eine solche Schlammschlacht drei Wochen vor der Wiedervereinigung und den anschließend geplanten Neuwahlen – das kommt den Regierungsparteien natürlich ungelegen. Regierungssprecherin Angela Merkel wendet sich mit einem Appell an die Presse. Angela Merkels Laufbahn in Tonaufnahmen: http://swr.li/merkel
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Angela Merkels "Bewerbungsrede" auf dem Essener Parteitag
10.4.2000 | Merkel wird auf dem CDU-Parteitag am 10. April 2000 zur neuen Parteichefin gewählt. Zuvor hielt sie eine einstündigen Rede, in der sie die damalige rot-grüne Bundesregierung unter Gerhard Schröder und Joschka Fischer massiv angriff. Nebenbei gratuliert sie Helmut Kohl zu seinem 70. Geburtstag.
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"Ich will Deutschland dienen": Angela Merkel wird Kanzlerkandidatin
30.5.2005 | Am 22. Mai 2005, nach der verlorenen Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen, hat Bundeskanzler Gerhard Schröder vorgezogene Neuwahlen angekündigt. 2002 war er noch gegen Edmund Stoiber angetreten. Jetzt wird CDU-Chefin Angela Merkel neue Kanzlerkandidatin der Union.
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Rechtsextreme Gewalt in Hoyerswerda
22.9.1991 | In der sächsischen Kreisstadt Hoyerswerda werden am 17. September 1991 auf dem Markt vietnamesische Händler angegriffen. Das ist der Anfang von fünf Tagen mit rechtsextremen Ausschreitungen in der Stadt. Neonazis werfen Brandsätze auf ein Asylbewerberheim, hunderte Anwohnerinnen und Anwohner, darunter auch Familien mit ihren Kindern, applaudieren, die Polizei kapituliert.
Der Bundestag debattiert hitzig über die Ereignisse in Sachsen. Ein Bericht aus Hoyerswerda von den Tagen der Ausschreitungen am 22. September 1991. -
Die Rolle der Ärzte in den Gaskammern
8.10.1964 | In diesem Ausschnitt vom 8. Oktober 1964 erzählt der ehemalige Auschwitz-Häftling Filip Müller von seinen Beobachtungen von Ärzten im Umfeld der Gaskammern und Verbrennungsöfen. | http://swr.li/aerzte-in-auschwitz
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Albert Schweitzer erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
16.9.1951 | Sein Engagement in Lambaréné und in Sachen Abrüstung und Frieden bringt Albert Schweitzer etliche Ehrungen ein. 1952 erhält er den Friedensnobelpreis, bereits ein Jahr zuvor den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Am 16. September 1951 bedankt sich Albert Schweitzer in der Frankfurter Paulskirche dafür auf seine unaufgeregt nüchterne Art: Seine Rede trägt den programmatischen Titel "Der Geist muss Tat werden".
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Afghanistan-Krieg beginnt durch Angriffe von USA und Großbritannien
Am 7. Oktober 2001 greifen die USA zusammen mit Großbritannien Afghanistan an. Die Nachrichten fassen die ersten Reaktionen zusammen. Kurz darauf meldet sich al-Qaida-Anführer Osama bin Laden mit einem Video und droht den USA.
In einem weiteren Bericht deutet Bundeskanzler Gerhard Schröder an, dass sich auch die Bundeswehr im weiteren Verlauf in Afghanistan engagieren wird. | swr2.de/archivradio -
USA fordern Bundeswehr-Hilfe in Afghanistan
6.11.2001 | Als Reaktion auf die Terroranschläge vom 11. September 2001 greifen die USA wenige Wochen später im Oktober Stellungen der Taliban in Afghanistan an. Es ist der Beginn des sogenannten "Krieg gegen den Terror". Und für den fordert die US-amerikanische Regierung internationale Unterstützung an – unter anderem von Deutschland. Der rot-grünen Regierung unter Gerhard Schröder (SPD) beschert diese Bitte eine Regierungskrise. Einige Abgeordnete vor allem der Grünen sind gegen einen Militäreinsatz der Bundeswehr in Afghanistan und wollen sich bei einer Abstimmung im Bundestag verweigern. In den folgenden Wochen wird auf politischer Ebene hitzig über das Für und Wider des Einsatzes diskutiert.
Bundeskanzler Gerhard Schröder macht am 6. November 2001 die Bitte der US-Regierung öffentlich und erinnert an sein Versprechen, stets zu den USA zu stehen.
Bundeskanzler Gerhard Schröder knüpft die Frage, ob sich Deutschland an der US-Operation „Enduring Freedom“ in Afghanistan beteiligen soll, an die Vertrauensfrage. Am 16. November erhält er im Parlament eine knappe Mehrheit der Stimmen.
Einige Wochen später, am 22. Dezember 2001, beschließt der Bundestag, dass sich deutsche Truppen außerdem beteiligen sollen an der ISAF Friedensmission der Vereinten Nationen in Afghanistan. Dafür bekommt die Regierung eine deutliche Koalitionsmehrheit. -
Greenpeace – die "Regenbogenkämpfer"
12.4.1984 | Greenpeace ist bis heute die weltweit bekannteste Umweltorganisation. Sie war zwar nicht die erste, aber diejenige, die am besten wusste, wie man Aufmerksamkeit erregt. Die spektakulärsten Schlachten hat Greenpeace auf dem Meer ausgetragen, wo sich die Aktivisten in den 1980ern mit Schlauchbooten in gefährlichen Manövern den Walfangbooten in den Weg stellen oder, wie hier im Audio, den Schiffen der Firma „Kronos Titan“. Die kippte damals noch regelmäßig giftige verdünnte Schwefelsäure, sogenannte Dünnsäure, ins Meer. Nicht zuletzt zum Ärger der Nordsee-Fischer, die sich damals mit Greenpeace solidarisierten. Reporterin Ursula Barthold berichtet von einer spektakulären Aktion im Februar 1984. Eine Flotte von Fischkuttern protestiert auf der Weser bei Nordenham. | http://swr.li/greenpeace
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Intendanten von SDR und SWF schlagen gemeinsamen Sender vor | Hermann Fünfgeld und Peter Voß
15.8.1996 | Bis in die 1990er-Jahre hinein wird die Rundfunklandschaft in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz von der Nachkriegs-Logik der Besatzungszonen geprägt. Es gibt den Süddeutschen Rundfunk in Stuttgart, der für die nördliche Hälfte Baden-Württembergs zuständig ist, und den Südwestfunk, der für das südliche Baden-Württemberg einerseits und Rheinland-Pfalz andererseits sendet, und der seinen Sitz in Baden-Baden hat - fern jeder Großstadt. Aber in Baden-Baden ist nun mal das Hauptquartier der französischen Besatzungsstreitkräfte. Dass sich das überholt hat, darüber sind sich in den 1990er-Jahren alle einig. Allerdings nicht darüber, wie eine Alternative aussehen soll, der beide Bundesländer zustimmen können. Verschiedene Modelle werden immer wieder diskutiert von einem reinen Landessender in Baden-Württemberg bis hin zu einem Großsender, der dann auch den Saarländischen Rundfunk mit übernehmen würde. Am 15. August 1996, ein paar Monate nach den letzten Landtagswahlen, machen schließlich die Intendanten von SDR und SWF, Hermann Fünfgeld und Peter Voß, einen gemeinsamen Vorschlag, der in den Grundzügen später auch umgesetzt wird, als beide Länder 1998 zum Südwestrundfunk (SWR) fusionieren, wobei SDR-Intendant Fünfgeld 1996 noch nicht den Begriff "Fusion" verwenden will.
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Der Mauerbau 1961 – Eskalation im Kalten Krieg
Um Mitternacht wird die Sektorengrenze abgeriegelt. Reporter berichten schon in den frühen Morgenstunden von den Bauarbeiten. Mit Betonpfählen und Stacheldraht beginnt der Bau der Berliner Mauer. Zu hören: Aufnahmen aus Ost und West. Gábor Paál im Gespräch mit Dr. Stefan Wolle, DDR-Museum Berlin. | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/mauerbau | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: wissen@swr2.de | Folgt uns auf Twitter: @swr2wissen und @SWR2Archivradio
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Walter Ulbricht im Gespräch mit Arbeitern und Soldaten
14.8.1961 | Am Tag nach Beginn des Mauerbaus begleitet das DDR-Fernsehen Walter Ulbricht, wie er sich in Ostberlin unters Volk mischt und mit Arbeitern und Soldaten spricht – vorbereitet durch eine überschwängliche Anmoderation.
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Propagandamusik zum Mauerbau: "Unser schönes Berlin wird sauber sein"
14.8.1961 | Zur DDR-Propaganda gehörte auch Musik. Einen Tag nach Abriegelung der Sektorengrenze in Berlin sendet Radio DDR am 14. August 1961 einige Lieder, die die Maßnahmen der Regierung als Befreiung und Säuberung Berlins glorifizieren. Den Anfang macht das folgende Stück des Komponisten Walter Kubiczeck. Der Text stammt von Eberhard Fensch. Laut der Ansage im Radio wurden dieses und andere Stücke angeblich innerhalb weniger Stunden geschrieben.
Im Lied ist von den „Kalten Kriegern am Rhein“ die Rede. Dies spielt auf einen Vorwurf an, der in der DDR immer zu hören war, dass es in Bonn Pläne gäbe, die DDR zu annektieren und schließlich die Grenzen von 1939 wieder herzustellen. -
Willy Brandt verurteilt Mauerbau – Eine seiner emotionalsten Reden
16.8.1961 | Am 13. August 1961 beginnt in Berlin der Bau der Mauer – nachdem der DDR-Staatsratsvorsitzende Walter Ulbricht am 15. Juni 1961 noch behauptet hatte, niemand habe die Absicht, eine Mauer zu errichten.
Am 16. August findet vor dem Schöneberger Rathaus eine große Protestkundgebung statt. Dort spricht auch der Regierende Bürgermeister Willy Brandt. Es ist eine seiner entschiedensten und emotionalsten Reden. Er macht deutlich: Es geht hier um weit mehr als nur um Berlin. Man dürfe sich das nicht bieten lassen.
Brandt warnt vor weiterer Appeasement-Politik. Denn die Versuche, durch politische Kompromisse und wirtschaftliche Abkommen der DDR-Führung entgegenzukommen, seien offenbar gescheitert und hätten diese nur noch zu weiteren Repressionen ermutigt. Und wer jetzt noch aus dem Westen zur Leipziger Buchmesse reise, solle gleich drübenbleiben. -
Konrad Adenauer kritisiert Rundfunk
19.10.1951 | Bundeskanzler Konrad Adenauer fühlt sich in seiner Regierungsarbeit durch die Medien beeinträchtigt. Die würden zu einseitig berichten, das müsse sich ändern, erklärt er auf dem CDU-Parteitag in Karlsruhe.
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Die graue Felduniform (Lied)
August 1914 | Abschied eines Weltkriegsteilnehmers von 1914: "Musikalischer Dialog" eines Soldaten mit seiner Freundin. Er glaubt, in Kürze wieder zurück zu sein, weil der Deutsche den anderen Soldaten überlegen ist.
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Paul Watzlawick über seine Kommunikationstheorie und das Unglücklichsein
5.11.1985 | Die meisten kennen Paul Watzlawick (25.7.1921 - 31.3.2007) von seinem Bestseller "Anleitung zum Unglücklichsein", er war aber auch ein großer Wissenschaftler, der eine bis heute einschlägige Kommunikationstheorie verfasste, die sich für ein theoretisches Werk sogar recht flüssig liest. Zum anderen hat er wesentlich dazu beigetragen, das systemische Denken nach Deutschland zu bringen. Und übrigens auch den Begriff "Kommunikation" selbst, der bei Erscheinen seines Buches Ende der 1960er-Jahre in der deutschen Sprache noch ziemlich unbekannt war. 1985 tritt Watzlawick bei einem Seminar im Stuttgarter Hospitalhof auf. Anschließend gibt er Hildegard Lüning vom Süddeutschen Rundfunk ein Interview, in dem sie auch Auszüge aus seinem Vortrag anspricht. Denn Watzlawick ist nicht zuletzt deshalb so populär, weil er seine Botschaften in prägnante Geschichten packen konnte. | http://swr.li/paul-watzlawick
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Elly Beinhorn: Die erste Frau, die um die Welt fliegt
1932 / 1978 | Elly Beinhorn (1907 - 2007) gehört zu Deutschlands berühmtesten Fliegerinnen. 1931 fliegt sie nach Afrika und über den Himalaya, 1932 umrundet sie im Alleinflug die Welt.