Menschliche Stimmen treffen auf instrumentale und technologische Partner - in vier Kompositionen, die auf verschiedene Weise von unserer Gegenwart erzählen: Luxa Mart*in Schüttler nimmt das Phänomen der Romantik unter die Lupe; durch mikroskopische Veränderungen von Puls und Tonalität in Hugo Wolfs "Resignation". Elena Rykova denkt über die Belastungen der postsowjetischen Gesellschaft nach - über Selbstzensur und Verdrängung. Ein Moment der Empathie erzeugt Kuba Krzewinski, wenn die Sänger*innen schildern, wie ein Burnout einen aus dem "glamourösen Festival-Betrieb" herauskatapultieren kann.