"Wissen aktuell – Impuls" bringt Neues aus Wissenschaft, Medizin, Umwelt und Bildung. Von Montag bis Freitag.
-
Hummeln überleben unter Wasser
Hummelköniginnen können bis zu einer Woche unter Wasser bleiben. Obwohl Hummeln normalerweise atmen müssen, fährt ihr Stoffwechsel im Winterschlaf so weit runter, dass der Sauerstoff in ihrem gespeicherten Rest-Atem fürs Überleben ausreicht.
-
Wassersparstrategien zum „Earth Day“
Der Klimawandel trifft die Länder im Süden Europas zuerst – zu bemerken unter anderem an der Wasserknappheit. Wie werden Spanien, Italien und Griechenland damit fertig?
-
Studie: Vielfältige Landwirtschaft nutzt Mensch und Umwelt
Biodiversität in der Landwirtschaft, also eine Ablehnung von Monokulturen, bedeutet geringere Erträge – so fürchten viele. Eine global angelegte Studie zeigt aber: Durch eine vielfältige Landwirtschaft profitieren alle, Mensch und Umwelt.
-
Neue Daten: Weltweite Korallenbleiche schlimmer als je zuvor
Die ungewöhnlich hohen Meerestemperaturen lassen die Korallenriffe wieder weltweit ausbleichen. Es ist nun schon die vierte Korallenbleiche. Doch so schlimm wie aktuell war es noch nie. Fachleute rechnen damit, dass 2024 zwei Drittel der Korallenriffe betroffen sein werden. Wie kann man den Korallen noch helfen?
Jochen Steiner im Gespräch mit Prof. Claudio Richter, Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven. -
So thematisieren Computerspiele Klimawandel und Umweltschutz
Am Donnerstagabend wurde in München der Deutsche Computerspielepreis 2024 verliehen. Games wollen zwar meist in erster Linie unterhalten, aber sie befassen sich auch mit den großen Themen unserer Zeit wie Artensterben, Plastikmüll oder Klimawandel. Wie gut gelingt das?
-
Gruß von der ISS: Batteriepack der Raumstation trifft Haus in Florida
Jede Woche neu: Skurrile und witzige Meldungen aus der Wissenschaft. Mehr davon auch in unserem neuen Podcast: Fakt ab! Eine Woche Wissenschaft. Jetzt reinhören: http://swr.li/faktab
-
Drogenexperiment in Oregon gescheitert
Harte Drogen, wie Fentanyl oder Meth wurden 2021 in Oregon als Gesellschaftsexperiment in kleinen Mengen entkriminalisiert. Politiker*innen sehen das Experiment als gescheitert an: Im Herbst 2024 wird der Konsum per Gesetz wieder strafbar.
-
Vor Olympia: Paris verbessert Wasserqualität der Seine für Wettkämpfe
In der Seine in Paris schwimmen? Für viele undenkbar. Dennoch soll der Fluss für die Olympischen Spiele 2024 frei von Unrat und unerwünschten Substanzen werden. Dafür investiert Frankreich gut 1,4 Milliarden Euro – für Kanalisation, Regenwasserbecken und Kläranlagen.
-
Griechenland will Meeres-Nationalparks ausweisen – trotz Ölbohrungen
Auf der „Our Ocean“-Konferenz in Athen haben Vertreter*innen aus mehr als 100 Ländern diskutiert, wie die Meere besser geschützt werden können. Griechenland als Gastgeber will mit gutem Beispiel vorangehen und Schutzgebiete ausweisen – und dort trotzdem nach Öl bohren.
-
Messe in Genf: Barista-Roboter, faltbare Strandkörbe, agile Kinderwägen
Auf der Erfindermesse in Genf, die gestern gestartet ist, stellen Tüftler*innen ihre neusten und kreativsten Ideen vor. Zu sehen sind unter anderem ein Barista-Roboter, mobile Strandkörbe und treppensteigende Kinderwägen.
-
Agroforst-Ansatz: So könnte der Anbau von Ölpalmen ökologischer werden
Christine Langer im Gespräch mit Prof. Ingo Grass, Universität Hohenheim.
Palmöl ist in sehr vielen Lebensmitteln und Kosmetika enthalten. Der Boom des Ölpalmanbaus etwa in Indonesien hat riesige Regenwald-Flächen zerstört. Ein internationales Forschungsteam hat nun Wege für die Zukunft des Ölpalmanbaus skizziert: Wirtschaftlicher Wohlstand für die Produzent*innen und ökologische Nachhaltigkeit. -
So weit ist BioNtechs Impfstoff-Werk in Ruanda
Seit Herbst 2022 baut das Mainzer Biotechnologie-Unternehmen BioNtech ein Werk für die Produktion von Impfstoffen in der ruandischen Hauptstadt Kigali – es ist das erste auf dem afrikanischen Kontinent. Der Standort ist nicht zufällig, denn Ruanda ist seit mehr als vier Jahrzehnten Partnerland von Rheinland-Pfalz.
-
Kommentar: Volksantrag "G9 Jetzt!" abgelehnt und doch erfolgreich
Heute hat der baden-württembergische Landtag die schnelle Umstellung auf G9 abgelehnt. Dabei warten Lehrkräfte, Eltern und Schüler*innen ungeduldig auf die Rückkehr zur längeren Gymnasialzeit. Aber allein die Debatte im Landtag ist schon ein Erfolg, findet Filiz Kükrekol.
-
Weltweit erster elektrisch beheizter Steamcracker-Ofen bei BASF
Der Chemiekonzern BASF hat den weltweit ersten elektrisch beheizten Steamcracker-Ofen in Betrieb genommen. Mit dem Pilotprojekt soll die Chemieproduktion klimaschonender werden. Mit dem Steamcracker wird Rohbenzin in verschiedene Grundstoffe zur Weiterverarbeitung gespalten.
-
Neue Chancen: Gentherapie bei Bluterkrankheit
Die Bluterkrankheit, auch Hämophilie genannt, ist eine seltene Erbkrankheit. Bei den Betroffenen stoppen Blutungen nicht. Statt belastender Dauermedikation soll nun eine neuartige Gentherapie den Patient*innen ein normales Leben ermöglichen.
-
Deshalb ist der Menstruations-Zyklus so entscheidend beim Sport
Trainingspläne basieren oft auf Studien mit männlichen Probanden. Dadurch fehlt ein wichtiger Faktor: Der Menstruationszyklus. Der Zyklus verändert den Hormonlevel der Sportlerinnen. Das hat maßgeblichen Einfluss auf die Art und Intensität des Trainings.
-
Zufallsfund: Stellares Schwarzes Loch in der Milchstraße entdeckt
Das Herumtaumeln eines Sterns hat Astronom*innen auf ein Schwarzes Loch in der Milchstraße aufmerksam gemacht. Es handle sich um das bisher massereichste bekannte stellare Schwarze Loch in unserer Galaxie, teilte die Europäische Südsternwarte mit.
Christine Langer im Gespräch mit David Beck, SWR Wissenschaft -
Welche Alternativen gibt es zu den Ewigkeitschemikalien PFAS?
PFAS steht für per- und polyfluorierte Alkylverbindungen. Sie sind wasser- und fettabweisend und stecken in Regenjacken, Pizzakartons oder Pfannen. Einige der Verbindungen stehen im Verdacht, krebserregend zu sein und sie bauen sich in der Umwelt kaum wieder ab. Deshalb arbeitet die Forschung an Alternativen.
Christine Langer im Gespräch mit dem Dr. Ralph Wilken, Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM in Bremen -
Botswana erlaubt gezielte Jagd auf Elefanten
Die relativ große Elefantenpopulation in Botswana ist eine Herausforderung: Immer wieder zertrampeln Elefanten Felder, zerstören Dörfer und gefährden die Einwohner*innen. Durch gezielte Jagd will das Land den Tierbestand regulieren, dies stößt aber bei Tierschützer*innen auf scharfe Kritik.
-
Wie Gasanbieter Ökogas schönrechnen
Bundesweit werben Gasanbieter offenbar mit Ökogasverträgen, die mit fragwürdigen CO2-Gutschriften klimafreundlicher gerechnet werden. Das belegt eine neue Recherche von Correctiv.Lokal. Auch im Südwesten sind Energieversorger betroffen. Die Deutsche Umwelthilfe geht dagegen vor.
-
Gleitzeit am Gymnasium Plochingen – Das sind die Erfahrungen
Das Gleitzeit-Modell kennen viele Menschen aus der Arbeitswelt. Etwas ähnliches testen Schüler*innen aktuell am Gymnasium Plochingen. An zwei Tagen die Woche können die Schüler*innen einer siebten Klasse selbst entscheiden, ob sie um 7:50 Uhr in den Unterricht kommen oder erst um 9:40 Uhr.
-
Darf ChatGPT die Seminararbeit schreiben?
ChatGPT, Grammarly und viele weitere KI-Tools sind im Alltag vieler Studierenden fest verankert. Hochschulen überlegen nun, wie sie den Umgang mit der künstlichen Intelligenz vor allem bei Prüfungen und Seminararbeiten gestalten können.
-
Megaprojekt im Erdbebengebiet: Brücke nach Sizilien umstritten
Seit 50 Jahren ist eine Brücke zwischen dem italienischen Festland und Sizilien geplant, nun soll der Bau diesen Sommer starten. Mit 3,3 km Weite wird sie die längste Hängebrücke der Welt, auch starken Erdbeben soll sie standhalten. Umweltschützer*innen protestieren gegen das Megaprojekt.
-
40 Jahre Klingonisch: Wie es klingt und wie man es lernen kann
Klingonisch wurde durch die Serie „Star Trek“ bekannt. Die Sprache klingt so fremd wie von einem anderen Stern: rau, derb, voller Kehlkopflaute. Vor 40 Jahren entwickelt, ist Klingonisch bei vielen „Trekkies“ zum irdischen Hobby geworden. Wie lässt es sich lernen?
Christine Langer im Gespräch mit Lieven L. Litaer, Autor, Sprach-Coach und Klingonisch-Fachmann. -
Ein Jahr Atomausstieg – Hilft Kernenergie beim Klimaschutz?
Heute vor einem Jahr wurden die letzten drei deutschen Kernkraftwerke vom Netz genommen – während viele andere Länder gerade vermehrt auf die Kernenergie setzen, auch aus Klimaschutz-Gründen. Brauchen wir in Deutschland die Kernenergie, um unsere Klimaziele zu erreichen?
Christine Langer im Gespräch mit Katha Jansen, SWR-Umweltredaktion. -
Neuer Diesel-Treibstoff ohne Erdöl jetzt auch in Deutschland
Auto- und LKW-Fahrer*innen werden künftig auch in Deutschland Diesel tanken können, der ganz ohne Erdöl hergestellt wurde. Die HVO- oder XTL-Treibstoffe werden meist aus alten Fetten aus Großküchen hergestellt, aber auch aus Holzresten, Zelluloseabfällen oder Fischresten.
-
Wie Forscher mithilfe von Molke Gold wiederverwerten
Elektronikschrott kann neuerdings durch Abfälle aus der Käseproduktion wortwörtlich zu Gold gemacht werden. Forscher*innen haben herausgefunden, dass eine Gitterstruktur auf Basis von Molke winzige Goldpartikel z.B. aus alten Handys an sich binden kann – eine neuartige Methode für die Rohstoffrückgewinnung.
-
Diskussion um Fortpflanzungsmedizin – Die Risiken der Leihmutterschaft
Die Eizellspende und die Leihmutterschaft sind in Deutschland aktuell verboten. Dennoch wünschen sich viele kinderlose Paare eine Legalisierung. Die Verfahren bergen aber besonders für die Spenderinnen und Leihmütter körperliche und psychische Gefahren.
-
Doku-Tipp: „Wie extrem wird das Wetter, Sven Plöger?“
Starkregen, Wirbelstürme, Hitzewellen – Welche Rolle spielen dabei die aufgeheizten Ozeane und das Wetterphänomen El Niño? Meteorologe Sven Plöger sucht unter anderem in Panama an Bord eines deutschen Forschungsschiffs nach Antworten. Der Dokumentarfilm „Wie extrem wird das Wetter, Sven Plöger?“ läuft heute um 20:15 Uhr im Ersten.
-
Das Havanna-Syndrom – krank durch Strahlung?
Schwindel, Hörstörungen und Kopfschmerzen sind Folgen von Strahlungsbelastung, welche Forscher*innen unter dem „Havanna-Syndrom“ zusammenfassen. Erstmals trat das Phänomen 2016 bei US-Diplomaten in der kubanischen Hauptstadt auf. Für die Betroffenen sind die Symptome zwar real, dennoch lassen sich keine physikalischen Ursachen finden.