Komplizierte ineinander geschachtelte Zeitverhältnisse, schnelle Figuren, Mikrotonalität, gleichzeitige Entwicklungen auf engstem Raum – die strukturelle Dichte der musikalischen Komposition brachte einem in den 1970/80er Jahren auf den Serialismus folgenden Typus von Musik das Label „Neue Komplexität“ oder „New Complexity“ / „New Complexism“ ein. Als ein Hauptvertreter gilt der Engländer Brian Ferneyhough, der in Großbritannien, in Darmstadt, Freiburg i.Br. und Stanford lehrt(e). Die Schüler-Generation Ferneyhoughs hat dessen Kompositionsmethoden weiter entwickelt, eine Theorie der Komplexität formulierte Claus-
Steffen Mahnkopf.