Ein von dem Aktions- und Video-Künstler Nam June Paik geprägter Begriff, mit dem er sein ästhetisches Konzept einer Anti-Musik bezeichnete. So 1958 in einem Brief an Wolfgang Steinecke, den Gründer der Darmstädter Ferienkurse: „Schönberg hat geschrieben ‚atonal‘. John Cage hat geschrieben ‚Akomposition‘. Ich schreibe ‚Amusik‘.“ Darunter verstand Paik (1932-2006) u. a. das Umwerfen von Klavieren, die Integration von Alltagsgegenständen wie Pistolen und Motorroller in das Musikstück. In Fluxus und im Happening sind derlei akustische Repertoireerweiterungen und Störungen des Gewohnten zentral.