- Datum:
- Beginn:
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- Ort:
- Zürich, Fraumünster
- Programm:
- Josef Gabriel Rheinberger
Cantus missae Es-Dur op. 109
Justė Janulytė
Iridescence für Chor und Elektronik
Helmut Lachemann
Consolation II
György Ligeti
Lux aeterna - Mitwirkende:
- SWR Vokalensemble
SWR Experimentalstudio
Maurice Oeser · Elena Ralli, Klangregie
Yuval Weinberg, Dirigent
A cappella in Zürich
„Iridescence“ – Irisieren. Die litauische Komponistin Justė Janulytė ließ sich für das Auftragswerk von ihrem Vorbild György Ligeti und dessen Mikrotonalität inspirieren: belebte Klangflächen, kontinuierlich changierende Farben, Harmonien und Timbres. Spiralförmig mäandert der Klang durch den Raum; ein Kreislauf, der die Unendlichkeit beschreibt und damit auch an das ewige Licht, lux aeterna, anknüpft. Dieser Ewigkeitsgedanke findet sich auch in Helmut Lachenmanns »Consolation«, Tröstung: Über tausend Jahre alt ist der Text des althochdeutschen Gebetes. Lachenmann spaltet die Sprache auf, macht ihren Klang zum Inhalt seiner Komposition. Und in der Unendlichkeit des Glaubens findet sich auch Josef Gabriel Rheinberger wieder: Sein »Cantus missae« gehört zu den emphatischsten Werken des Liechtensteiner Komponisten.