Jing Wen wurde in China geboren und erhielt ihren ersten Geigenunterricht im Alter von fünf Jahren, mit 13 trat sie als Solistin mit dem Hebei Symphony Orchester auf.
Sie studierte zunächst von 1997-2001 am Zentral-Konservatorium Beijing bei Zhaoyang Lin, von 2002-2007 bei Nicolas Chumachenco an der Freiburger Hochschule für Musik, wo sie die Studiengänge Künstlerische Ausbildung und Solistenexamen mit Auszeichnung abschloss.
Sie nahm an Meisterkursen von Igor Oistrakh, Rainer Kussmaul, Igor Ozim, Zakhar Bron und Waleri Gradow, teil. Seit 2004 ist sie Stipendiatin der Villa Musica des Landes Rhein-Pfalz, der Landessammlung Streichinstrumente Baden-Württemberg und der Rosenberg Stiftung. Als Solistin wurde sie zum "International Musikfestival für Junge Musiker" in Dresden unter die Leitung von Igor Ozim, sowie zu Jubiläumskonzerten der Freiburger Albert-Konzerte und zu einer Konzert-Tournee durch China eingeladen.
Auch für Kammermusik ist Jing Wen eine gefragte Partnerin, so trat sie zusammen mit Nicolas Chumachenco, Martin Ostertag, Christoph Henkel, Matthias Ranft, Gustav Rivinius, Johannes Lüthy, Hariolf Schlichtig, Christian Ostertag, Muriel Cantoreggi, Erika Geldsetzer, Jean-Eric Soucy und Bozo Paradzik auf.
2007/2008 war sie Tutorin für hochbegabte junge Geiger der Freiburger Akademie zur Begabtenförderung (FAB).
Seit 2008 Mitglied des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg, seit 2016 Mitglied des SWR Symphonieorchesters.