Die neunte Sinfonie wurde die letzte, die Gustav Mahler vollenden konnte. Trotzdem oder gerade deshalb geriet sie formvollendet, ja formschaffend, selbstbewusst und in jeder Weise tragisch. "Der erste Satz ist das allerherrlichste, was Mahler geschrieben hat", formuliert es Alban Berg in einem Brief.
Bilder vom Konzert am 12. Dezember 2019:
In den burlesken Mittelsätzen musiziert das ironisch-sarkastische Alter Ego des Komponisten. Den Schluss bildet ein packendes Adagio - als Vermächtnis an die Zukunft der Gattung, die im eben angebrochenen 20. Jahrhundert ihre stärksten Augenblicke in den langsamen Sätzen erleben wird.