Mit dem Projekt #zusammenspielen unterstützen wir über 40 freie Musiker*innen aus Klassik und Jazz in der Corona-Krise. Wir laden sie in die SWR Tonstudios ein und nehmen mit ihnen einen Podcast mit seltenem musikalischen Repertoire, mit Herzensstücken und Gesprächen auf. Jede Woche gibt es eine neue Folge. In dieser Folge spielen Sopranistin Gerlinde Sämann und Pianist Claude Weber zusammen.
Sopranistin Gerlinde Sämann ist seit ihrer Jugend blind. Noten liest sie mit den Fingerspitzen in der Brailleschrift und muss die meisten Werke dafür erst einmal übersetzen. Für #zusammenspielen hat sie den Liederzyklus “Der japanische Frühling” transkribiert, den die Wiener Komponistin Maria Bach 1930 geschrieben hat, und gemeinsam mit Pianist Claude Weber aufgenommen.
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Fakten über Gerlinde Sämann und diese Aufnahme
- Gerlinde Sämann ist eine international renommierte Sopranistin.
- Ihr Repertoire reicht vom 9.-21. Jahrhundert.
- Barockmusik ist einer ihrer Schwerpunkte.
- Sie arbeitet mit prominentem Dirigenten*innen der Alten Musikszene zusammen, wie Hans-Christoph Rademann, Ton Koopman und Sigiswald Kujken.
- Außerdem steht sie für die Oper und das zeitgenössische Musiktheater auf der Bühne, unter der Leitung von Regisseur*innen wie Arila Siegert, Gil Mehmert, Thomas Höft, Chrescencia Dünser und Otto Kukla.
- Sie studierte am Richard-Strauss-Konservatorium München Klavier und Gesang.
- Sie absolvierte einen Kurs in Atemtherapie nach der Methode von Ilse Middendorf.
- Die Komponistin Maria Bach wurde 1896 in Wien geboren.
- In ihrem reichen Elternhaus gaben unter anderen Hugo Wolf und Gustav Mahler Privatkonzerte.
- Sie wurde als Komponistin und Malerin bekannt.