Mit einem Hit wurde der englische Komponist weltberühmt, mit der Orchestersuite "Die Planeten". Hollywood hat sich kräftig aus diesem astrologischen Himmelskörperporträt bedient. Dabei mochte der Komponist das Stück noch nicht einmal sonderlich. Das Intime, greifbar Fassliche hat ihn begeisterter zu Orchesterstücken mit ganz eigenem Charakter angeregt, ebenso wie das kolonial Unvertraute der indischen Kultur. Er ist der Erfinder der Kammeroper und hat mit herben Naturbildern einen ungeahnt modernen Tonfall in die englische Musik eingebracht. Und doch ist der vor hundertfünfzig Jahren geborene Vielfältige ein großer Unbekannter geblieben.
Musikliste
Emilia Giuliani:
Präludium op. 46 Nr. 1
Siegfried Schwab (Gitarre)
Gustav Holst:
2. Venus aus The Planets
London Symphony Orchestra
Leitung: Gustav Holst
Gustav Holst:
Prelude aus Hymn of Jesus
London Symphony Chorus
London Symphony Orchestra
Leitung: Richard Hickox
Gustav Holst:
Hymn (Ausschnitt) aus Hymn of Jesus
London Symphony Chorus
London Symphony Orchestra
Leitung: Richard Hickox
Gustav Holst:
Prelude (Invocation to Pan) aus A Choral Symphony
London Philharmonic Choir
London Philharmonic Orchestra
Leitung: Adrian Boult
Gustav Holst:
Scherzo (Fancy – Folly’s Song) aus A Choral Symphony
London Philharmonic Choir
London Philharmonic Orchestra
Leitung: Adrian Boult
Gustav Holst:
Betelgeuse aus Twelve Humbert Wolfe Songs op. 48
Philip Langdridge (Tenor)
Steuart Bedford (Klavier)
Gustav Holst:
Egdon Heath für Orchester op. 47 (H 172)
London Philharmonic Orchestra
Leitung: Adrian Boult
Musikstunde vom 20.9.2024 | Gustav Holst – Astrologie, Sanskrit und herbe Natur (5/5)