wurde 1971 in Wien geboren. Nach Studien an der Wiener Universität für Musik (Tonmeisterausbildung) und an der Universität Wien (Musikwissenschaft) sowie einem einjährigen Aufenthalt in New York (1997/98) wandte er sich vermehrt kompositorischen und künstlerischen Aktivitäten zu. In seinen rund 50 intermedialen Installationen und Medienkunstprojekten integriert er Klang, Licht, Objekte, Raumkonzepte und Videoprojektionen zu stark wahrnehmungsorientierten und oft ortspezifischen Gesamtkunstwerken. Ein wichtiger Aspekt seiner Arbeit ist die Verbindung von Musik mit anderen Kunstformen wie Architektur, Film, Tanz, Theater und Bildender Kunst, in Soloprojekten und in zahlreichen Zusammenarbeiten u. a. seit 1997 mit der japanischen Architektin und Installationskünstlerin Yumi Kori („audio-architectural installations“). Außerdem komponiert Gál Musik für akustische Instrumente sowie elektroakustische Musik und spielt als Laptop-Musiker auch selbst Konzerte mit Musikern wie Chao-Ming Tung, Kai Fagaschinski und Jennifer Walshe. Für seine Musik- und Kunstprojekte hat Bernhard Gál verschiedene Preise und Stipendien erhalten, u. a. ein Jahresstipendium des Berliner Künstlerprogrammes des DAAD 2003 und das österreichische Staatsstipendium für Komposition 2004.