30 Minuten Bedenkzeit - mehr brauchte Markus Poschner nicht, bevor er im vergangenen Jahr kurzfristig ein Einspringen für die Bayreuther Eröffnungspremiere zusagte. Presse und Publikum feierten sein Dirigat von "Tristan und Isolde" so stürmisch, dass er auch dieses Jahr wieder am Pult des Grünen Hügels stehen wird.
Mutig wie seine Entscheidungen sind auch Poschners künstlerische Zugriffe - Schubladen sind dem Schüler von Sir Colin Davis und Sir Roger Norrington fremd: So bewegt er sich nicht nur souverän zwischen Oper und Sinfonischem, sondern ist auch ein begeisterter Jazz-Pianist.