„Walking Bells“ heißt die Komposition für ein Carillon und Schüler*innen, die getöpferte Glocken zum Klingen bringen. Die Amerikanerin Julie Zhu hat es extra für Rockenhausen geschrieben.
Das Carillon ist ein Turmglockenspiel, das in Rockenhausen an der Außenwand des Museums für Zeit befestigt ist. Seinen Klang aus der Höhe zurück auf den Boden zu bringen, das war das Ziel der Amerikanerin Julie Zhu. Sie ist nicht nur Komponistin, sondern tritt auch weltweit als Carillonneurin auf.
Für Rockenhausen hat sie deshalb ein Werk geschrieben, in dem auch handgetöpferte Glockenschalen zum Einsatz kommen, die aus Ton aus der Region gemacht wurden.
Gespielt werden diese Tonglocken von rund 50 Schülerinnen und Schülern der Realschule Plus. Da jede Tonglocke in einer anderen Frequenz gestimmt ist, ist „Walking Bells“ eine recht komplexe Komposition, die allen Teilnehmenden einen ganz besonderen Zugang zur Neuen Musik ermöglicht – komplett finanziert aus Fördermitteln, etwa aus dem Bundesprogramm „Aller.Land“ und der Schöck-Familien-Stiftung sowie mit einem Zuschuss des Landes Rheinland-Pfalz.
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