Wenn die österreichische Band Ja, Panik eine neue Platte veröffentlichen, wird es diskursiv, und das gilt auch für das neue Album. „Don’t Play With The Rich Kids”.
Sie sind immer noch kapitalismuskritisch, auch wenn Sänger und Texter Andreas Spechtl längst der rebellischen Jugendphase entwachsen ist. Zum ersten Mal in der Bandgeschichte – immerhin rund 20 Jahre – macht sich hier dann auch so etwas wie Selbstironie breit. Die Musiker haben in diesem Album zu einer neuen Energie und neuem Zusammenhalt gefunden.
Youtube-Video: Ja, Panik: „Mama made this Boy”
Mehr neue Pop-Alben
Musik Zurückschauen und Weiterwachsen – Mines neues Album „Baum“
Fest verwurzelt sein, musikalisch aber breit verästelt – das ist Mines neues Album „Baum“. In ihrem fünften Soloalbum schaut sie zurück auf toxische Beziehungen und depressive Phasen. Und sie wagt musikalisch wieder viel Neues.
Album der Woche Schnee von gestern – „Snow From Yesterday“ von Manu Delago
Manu Delago war schon mehrfach mit dem Fahrrad auf Tournee. Nur konsequent, dass der österreichische Musiker auch mit seinen neuen Songs auf die Folgen der Klimakrise aufmerksam macht. Immer dabei: Der sphärische Klang des Hang, einer speziellen Handpan.
Album der Woche Freundliche Beschwerde: „Sadness Sets Me Free“ von Gruff Rhys
In melancholisch-heiteren Popsongs mit Streicherarrangements blickt der walisische Musiker Gruff Rhys traurig auf die Entwicklungen in seiner Heimat. Seine Sorgen: Immobilienhaie verdrängen Kulturräume, die Demokratie schwächelt und das Bildungsniveau sinkt.