Melanie Möller, Gast in der lesenswert Quartett Runde, bringt Sigrid Nunez neusten Roman mit zur Diskussion.
Die 1951 in New York City geborene Sigrid Nunez gilt als eine der beliebtesten Autorinnen der amerikanischen Gegenwartsliteratur. An der Columbia University machte sie ihren Master of Fine Arts. Später unterrichtete sie Kreatives Schreiben an verschiedenen Universitäten.
Für ihr Werk „Der Freund“ erhielt sie 2018 den National Book Award.
Sigrid Nunez' neuster Roman
In ihrem neuesten Roman „Die Verletzlichen“ erklärt sich die Erzählerin bereit, während des Corona-Lockdowns auf das New Yorker Apartment einer Freundin aufzupassen, die in Kalifornien gestrandet ist. In der Wohnung trifft sie nicht nur auf deren Papagei, sondern auch auf einen fremden jungen Mann. Sie öffnen sich einander und reflektieren ihr Leben.
Sigrid Nunez Roman, dessen Titel sich auf die vulnerablen Gruppen während der Corona-Pandemie bezieht, thematisiert das Erinnern und Innehalten in unvorhersehbaren Zeiten.
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Rezension von Wolfgang Schneider.
Aus dem Amerikanischen von Anette Grube
Aufbau Verlag, Berlin 2021, 222 Seiten, 20 Euro
ISBN 978-3-351-03875-5