Die Suche nach guten Büchern abseits des Allbekannten
Die Idee, eine Qualitätsliste den am Verkauf orientierten Bestsellerlisten entgegenzusetzen, hatte 1975 der damalige Literaturredakteur des Südwestfunks Jürgen Lodemann. Das Ergebnis war die SWF Bestenliste. Sie entwickelte sich zu der bis heute einzigartigen, attraktiven monatlichen Orientierungshilfe "SWR Bestenliste": immer auf der Suche nach neuen Gefilden, unbekannten Büchern und Autoren. Die Jury setzt sich aus freien und festen LiteraturkritikerInnen bedeutender deutschsprachiger Zeitungen zusammen.
Die unabhängige Jury entscheidet
Wie kommt die Liste zustande? 30 Literaturkritikerinnen und Literaturkritiker geben monatlich vier Neuerscheinungen ihrer Wahl Punkte (15, 10, 6, 3). Die Jury entscheidet autonom. Die Punkte, die für die Bücher abgegeben werden, ergeben die Platzierung. Auf die Liste dürfen nur Bücher gewählt werden, die deutschsprachig sind oder in deutscher Übersetzung erscheinen und die im genannten Monat erschienen sind. Ein Buch kann höchstens dreimal auf die Bestenliste gewählt werden.
Einmal im Monat diskutieren Jurymitglieder an wechselnden Orten über die jeweils neueste SWR Bestenliste. Ausgestrahlt wird die Gesprächsrunde, die von Carsten Otte moderiert wird, am ersten Dienstag im Monat, SWR2, 22.03 Uhr.