Es sind am 28. Januar 2020 genau 10 Jahre her, dass Pater Klaus Mertes einen Stein ins Rollen gebracht hat, der seither immer weiter rollt und längst noch nicht zur Ruhe gekommen ist.
Der Jesuit hat den Missbrauch am Canisius-Kolleg durch Mitbrüder seines Ordens in Berlin öffentlich gemacht. Plötzlich hatten auch andere Missbrauchsopfer der Kirche den Mut sich zu Wort zu melden.
An die Adresse der deutschen Bischöfe gerichtet betont Klaus Mertes in SWR2 Zeitgenossen: „Das Thema wird nicht so schnell abgearbeitet sein.“ Auch nach 10 Jahren sorgt er für einen analytisch- differenzierten Umgang mit den Themen Missbrauch und Zölibat.