SWR Kultur am Samstagnachmittag vom 22.6.2024

Stand

Moderation: Markus Brock
Musikredaktion: Ernst Seitz
Wortredaktion: Franziska Kottmann

Themen der 1. Stunde

Hausbesuch: Kreative Klang-Künstlerin: Simone Nowicki
Mareike Gries hat die Geräuschemacherin auf dem Mainzer Flohmarkt getroffen

Klangraum Neue Klassik: Carlo Albanesi, Klavierwerke Vol. 2
(Label: Grand Piano)
Weltersteinspielungen, interpretiert von Julia Severus
Ausgesucht von Ernst Seitz

Dinge des Lebens: Knusper, knusper…. Süß oder salzig?
Karsten Umlauf erzählt die kleine Kulturgeschichte des Popcorns

Lesezeichen: Jürgen Heimbach, „Waldeck“
(Unionsverlag)

Susanne Böhme stellt den Kriminalroman über Deutschlands dunkle Vergangenheit vor

Auszug aus „Waldeck“ von Jürgen Heimbach
Gelesen vom Autor

Netzkultur: Wie gut hilft KI gegen Einsamkeit?
Nils Dampz hat ausprobiert, wie es um die Gefühle bei Künstlicher Intelligenz steht

Themen der 2. Stunde

Primär Prominent: Musikalischer Tausendsassa - Peter Lehel im Gespräch
Saxophonist, Arrangeur, Komponist und Leiter der Hemingway-Lounge in Karlsruhe

Primär Musikalisch: „Touch Me“ von The Doors
Musikwunsch von Peter Lehel

Gedichte und ihre Geschichte: „Dieses Buch gehört dem König 2.0“ von Doris Vogel
Vorgestellt von Silke Arning

Gastro Jet: Dorade unter blauem Kartoffelschnee und Schwarztee-Dashi mit Gemüse
Gespräch mit dem kulinarischen Physiker Prof. Thomas Vilgis vom Max-Planck-Institut in Mainz

CD der Woche: Iiro Rantala HEL Trio, „Tough Stuff“
(Label: ACT)
Iiro Rantala (Piano), Anton Eger (Drums), Conor Chaplin (Bass)
Ausgesucht von Georg Waßmuth

Themen der 3. Stunde

Erklär mir Pop: „Laughing“ von David Crosby
Gespräch mit dem Popexperten Prof. Udo Dahmen aus Mannheim

Hörbar: Saša Stanišić, „Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne“
(Der Hörverlag, 1 mp3-CD)
Gelesen vom Autor. Vorgestellt von Leonie Berger

Museumsführer: „Die Dritte Dimension“ - optische Täuschungen und Hologramme
Harald Holz hat die Schau in der Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall besucht

Heimkino: Zärtliche Utopie - „All Of Us Strangers“ mit Starbesetzung
Eva Marburg über den rätselhaft-schönen Liebesfilm von Andrew Haigh

Wort der Woche: Situationship
Gespräch mit der Sprachwissenschaftlerin Dr. Annette Klosa-Kückelhaus vom Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim

Besonderes Seherlebnis „Die Dritte Dimension“: Kunsthalle Würth zeigt optische Täuschungen und Hologramme

Mit rund 150 Kunstwerken wird in der Kunsthalle Würth das Sehen und die Wahrnehmung auf besondere Weise irritiert und herausgefordert. Gezeigt werden Hologramme und optische Illusionen.

SWR Kultur am Morgen SWR Kultur

Rätselhaft-schöner Liebesfilm mit Starbesetzung Zärtliche Utopie: „All of Us Strangers“ von Andrew Haigh

Andrew Haigh erzählt in seinen Filmen oft von schmerzhaften zwischenmenschlichen Konstellationen. In „All of Us Strangers“ geht es um die Wiederbegegnung von Adam mit seinen toten Eltern, die er als Kind verloren hat.

SWR2 am Morgen SWR2

Baden Baden

Wort der Woche Situationship - erklärt von Annette Klosa-Kückelhaus

Der Begriff Situationship beschreibt eine lockere Verbindung zweier Menschen – eine Art Schwebezustand zwischen Affäre und fester Beziehung, offen und doch emotional. Es ist im Deutschen ein relativ neues Wort, erste Belege finden sich im Jahr 2020. Vornehmlich wird es im Bereich der sozialen Medien gebraucht, zum Beispiel als Hashtag, dort ist es allerdings nicht unbedingt positiv konnotiert. Situationship ist ein Kofferwort, das sich zusammensetzt aus den englischen Begriffen „situation“ und „relationship“, also Situation und Beziehung.
In diesem Kontext einer nicht eindeutig einschätzbaren Beziehung sind auch viele Entsprechungen mit anderem Fokus zu nennen, z.B. Benching (eine Hinhaltetaktik) oder Breadcrumbing (man wirft jemandem mit spärlichen Nachrichten immer nur „Brotkrumen“ zu, hat aber kein echtes menschliches Interesse). Der Hintergrund für all diese Formen könnte sein, dass man sich nicht 100%ig auf eine Beziehung einlassen und festlegen will, weil ja unter Umständen noch „etwas Besseres“ auf einen wartet im großen Angebot der digitalen Dating- und Beziehungsportale wie Tinder, Bumble oder Parship.

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