Rotoren machen Probleme beim Recycling

Windräder in RLP werden alt: Wohin mit dem Schrott?

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Rund 1.800 Windräder produzieren aktuell Strom in Rheinland-Pfalz. Knapp 100 davon müssen bald abgebaut werden. Doch das macht Probleme.

Wenn ein altes Windrad nach 20 bis 30 Jahren sein Betriebsende erreicht hat und abgebaut wird, kommen die Rotoren zuerst runter. Genau die sorgen jedoch für Probleme, denn das Material, aus dem die riesigen Teile hergestellt sind, ist nur sehr schwer oder gleich gar nicht zu recyclen, heißt es vom Abfallunternehmen Remondis. Die Rotorblätter bestehen zu großen Teilen aus Verbundmaterial: laminierte Glasfaser mit Harz und Holzkern. Derzeit könne das Material nur verbrannt werden, so Remondis.

Rotoren sind nicht komplett recycelbar

Ein Teil der Windräder wird zum Beispiel von Windanlagenbauern wie dem Unternehmen JUWI aus Wörrstadt ins Ausland verkauft. Der Rest muss recycelt werden. Das geht beim Metall des Mastes oder auch beim Beton problemlos. Nur für die Rotoren fehlt noch eine Lösung. Dabei wäre die Wunschvorstellung, dass so eine Windkraftanlage zu 100 Prozent recycelbar ist.

Noch seien es vor allem kleine Windkraftanlagen, die ihr Betriebsende erreicht haben, erklärt SWR-Umweltexperte Werner Eckert. Ab 2030 müssten jedoch auch die großen Windräder erneuert werden. Das bedeutet: Noch mehr Windradschrott.

Viele Windräder in RLP erreichen die Altersgrenze

Politik und Wirtschaft sind sich einig: Das Ziel ist es, Windräder zu bauen, die gar keinen Abfall mehr produzieren. Dafür braucht es eine möglichst schnelle Lösung, denn in den kommenden Jahren erreichen viele Anlagen in Rheinland-Pfalz ihre Altersgrenze und müssen ersetzt werden - dann hoffentlich mit Windrädern, deren Rotoren komplett wiederverwertbar sind.

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