Jugendlicher weiter in U-Haft

Polizeiliche Ermittlungen nach Disco-Ausschreitungen in Trier abgeschlossen

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Autor/in
Frank Scheuer
Frank Scheuer am Mikrofon

Die Polizei hat die Ermittlungen nach den Ausschreitungen in Trier-West an Weiberfastnacht abgeschlossen. Die Ermittlungsergebnisse wurden an die Staatsanwaltschaft abgegeben.

Ein Teil der Akten liege schon bei der Staatsanwaltschaft, der Rest werde demnächst folgen, sagte ein Polizeisprecher dem SWR. Insgesamt wird laut Polizei gegen zwölf Verdächtige ermittelt. Gegen zwei Personen wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf Polizisten und Körperverletzung sowie gegen zehn weitere Personen wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs.

16-Jähriger weiter in U-Haft

Ein 16-jähriger Tatverdächtiger befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft. Das bestätigte sein Anwalt Michael Lipinski dem SWR. Die Haftbeschwerde liege derzeit beim Oberlandesgericht in Koblenz. Demnächst könnte es eine Entscheidung geben.

Der Rechtsanwalt des 16-jährigen findet die Entscheidung des Amts- und des Landgerichts, an der U-Haft festzuhalten, falsch. Er sehe bei seinem Mandanten weder eine Flucht- noch eine Wiederholungsgefahr, sagte Lipinski. Sein Mandant wohne noch bei seinen Eltern. Er habe kein Geld und würde nicht wissen, wohin er flüchten sollte. Er habe außerdem keine Absicht, zu flüchten.

Ein Richter am Amtsgericht Trier hatte Anfang März einen Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des schweren Landfriedensbruchs, des tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte sowie der gefährlichen Körperverletzung gegen den 16-Jährigen erlassen.

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Fünf Polizisten - eine Frau und vier Männer - wurden verletzt, zwei davon von Pfefferspray der Polizei. Als die Lage eskalierte, gab ein Polizist zwei Warnschüsse in die Luft ab, daraufhin liefen laut Polizei zahlreiche mutmaßliche Angreifer weg. Zwei Verdächtige waren damals vorübergehend festgenommen worden.

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