Regenrinnen, Dächer und Fassaden kaputt

Lastwagen folgt Navi und rammt Häuser in Walsdorf

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Ein Lkw-Fahrer hat sich gestern in der Vulkaneifel offenbar blind auf sein Navigationssystem verlassen. Wie die Polizei mitteilte, fuhr er durch eine enge Straße in Walsdorf.

Der Sattelzug einer ausländischen Spedition hatte ein einzelnes Fenster geladen. Der Fahrer wollte laut Polizei damit nach Berndorf in der Nähe von Hillesheim in der Vulkaneifel. Der 61-Jährige hatte die Zieladresse in sein Navigationssystem eingegeben und war schon fast am Ziel. Ungefähr fünf Kilometer waren es noch, als er durch das Örtchen Walsdorf kam.

Ob der Fahrer die optimale oder kürzeste oder schnellste Route ausgewählt hatte, teilte die Polizei nicht mit. Nur, dass das Navi den Fahrer aus irgendwelchen Gründen durch ein Wohngebiet in Walsdorf lotste. Obwohl die Straßen dort erkennbar nicht für schwere Fahrzeuge ausgelegt seien, habe sich der Mann nicht von der vorgegebenen Route abbringen lassen, so die Polizei.

Anwohner versuchten Lkw-Fahrer zum Stoppen zu bringen

Zuerst habe er mehrere Häuser gerammt. Dächer, Fassaden, Gartenzäune und Regenrinnen auf einer Strecke von 200 Metern seien beschädigt worden. Anwohner hätten noch versucht, den Fahrer mit Handzeichen zum Anhalten zu bewegen. Doch stoppen konnte den Lastwagen laut Polizei erst eine enge Kurve. Dort fuhr sich der Lkw fest.

Auf einer Strecke von 200 Metern beschädigte der Fahrer mit seinem Lastwagen laut Polizei Dächer, Fassaden, Gartenzäune und Regenrinnen.
Auf einer Strecke von 200 Metern beschädigte der Fahrer mit seinem Lastwagen laut Polizei Dächer, Fassaden, Gartenzäune und Regenrinnen.

Am Ende musste ein Abschleppunternehmen kommen und den Lastwagen befreien. Jetzt wird geklärt, wie hoch der genaue Schaden ist und was alles repariert werden muss. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren ein und geht bislang von knapp 50.000 Euro Schaden aus.

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SWR