15 Kinder haben Samen geschluckt

Goldregen-Vergiftung: Schüler aus Idar-Oberstein können Krankenhaus verlassen

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Andrea Meisberger
Andrea Meisberger: Multimediale Reporterin SWR Studio Trier
Sebastian Grauer
Foto von Sebastian Gauer, Redakteur bei SWR Aktuell im Regionalbüro Traben-Trarbach

15 Kinder und Jugendliche aus Idar-Oberstein haben am Donnerstag Samen der giftigen Goldregenpflanze geschluckt und sich dadurch vergiftet. Inzwischen geht es ihnen wieder besser.

Die betroffenen Kinder und Jugendlichen hätten in der Nacht gut geschlafen, so ein Sprecher des Klinikums Idar-Oberstein. Es gehe ihnen gut. Sie könnten am Freitag wieder nach Hause.

Wesentlich dazu beigetragen habe die gute Zusammenarbeit mit Schule, Polizei und Rettungsdienst. Die Kinder und Jugendlichen seien am Donnerstag recht schnell mit insgesamt 11 Rettungswagen ins Krankenhaus gebraucht und behandelt worden.

Samen der Goldregenpflanze geschluckt

Die 15 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 10 und 15 Jahren hatten Samen der giftigen Goldregenpflanze geschluckt und sich dadurch vergiftet. Wie genau es dazu kam, dass sie Teile der Pflanze verzehrten, ist nicht bekannt.

Betroffene litten unter Übelkeit

Die 15 Betroffenen wurden den Angaben zufolge zunächst intensivmedizinisch überwacht. Der behandelnde Arzt sagte dem SWR, die Kinder klagten vor allem über Übelkeit.

Sie hätten Kohle bekommen, um das Gift zu binden. Es werde dann über den Darm wieder ausgeschieden. Sechs der Betroffenen seien bereits am Donnerstagabend auf die Normalstation verlegt worden.

Bei Symptomen sofort in die Klinik

Die Schulleitung der betroffenen Realschule hat laut des Klinikums die Eltern aller Schülerinnen und Schüler informiert. Sollten bei weiteren Kindern und Jugendlichen Symptome wie Übelkeit auftreten, sollen diese umgehend das Krankenhaus in Idar-Oberstein aufsuchen.

Stadt Idar-Oberstein hat Pflanze entfernt

Träger der Realschule ist die Stadt Idar-Oberstein. Nach Angaben eines Sprechers werden die Schulgelände regelmäßig auf giftige Pflanzen kontrolliert. In diesem Fall sei die Goldregenpflanze jedoch außerhalb des Kontrollbereichs gewachsen und somit nicht aufgefallen. Die Stadt hat die Pflanze nach eigenen Angaben aber mittlerweile entfernt.

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