Der Rosenmontagszug kostet inzwischen rund eine Million Euro. Für dieses Geld muss der Mainzer Carneval-Verein (MCV) aufkommen. Die Stadt beteiligt sich mit etwa 200.000 Euro pro Kampagne. Damit das auch so bleibt, hat die Stadt Bedingungen gestellt: Der Rosenmontagszug soll nachhaltiger werden. Der MCV und die Stadt haben jetzt eine Absichtserklärung unterschrieben und die neuen Regeln festgelegt.
Konfetti aus Plastik hat in Mainz ausgedient
Jeder, der ab kommendem Jahr am Rosenmontagszug teilnimmt, muss mehr für die Umwelt tun. Das bedeutet zum Beispiel, dass kein Plastikkonfetti geworfen werden darf. Leere Kartons oder Plastiktüten dürfen ebenfalls nicht einfach von den Wagen zur Entsorgung auf die Straße geworfen werden. Solche Sachen müssen die Vereine künftig selbst nach dem Umzug in den Müll werfen.
MCV stellt Motiv vor Neues Zugplakettchen für Rosenmontagszug 2025 ist da
Da ist das Ding! Der Mainzer Carneval Verein (MCV) hat das Zugplakettchen 2025 vorgestellt. Es ehrt die Mainzer Plakettenverkäufer.
Beim Wurfmaterial gilt: Mehr Klasse statt Masse
Ziel ist es, künftig Wurfmaterial zu verwenden, das tatsächlich genutzt wird und weniger Müll verursacht. Außerdem soll auch Wurfmaterial getestet werden. Dazu gehören beispielsweise natürliche, also gewachsene Sachen wie Nüsse oder Rosinen. Erdnüsse haben nach Angaben der Stadt bereits von Natur aus eine Verpackung, Rosinen könnten in kleinen Pappschachteln geworfen werden.
Künftig wollen die Fastnachter in Mainz am Rosenmontag zudem gezielter dort Sachen werfen, wo Familien mit Kindern stehen. "Vor allem die Kinder freuen sich über hochwertige Süßigkeiten und heben das auch von der Straße auf", sagt MCV-Präsident Hannsgeorg Schönig.
Knapp 600 Vorschläge Mainzer Fastnachtsmotto für Kampagne 2025 steht
Der Mainzer Carneval-Verein (MCV) hat das Motto für die kommende Fastnachtskampagne gewählt. Es heißt: "In Meenz zu feiern, des ist nett, but don´t forget se Zugplakett!"
Stadt behält Müll-Situation an Rosenmontag im Blick
Jetzt müssen die neuen Regeln nur noch bei allen Teilnehmenden des Rosenmontagszugs ankommen. Die Stadt werde sich das jetzt ein oder zwei Jahre lang ansehen und dann entscheiden, ob es dann auch weiterhin eine finanzielle Unterstützung für den Rosenmontagszug geben wird oder nicht, sagte Oberbürgermeister Nino Haase.