Mit weißer Narrenkappe, buntem Hemd und Hose, um den Bauch den Bauchladen – so kommt es daher, das neue Zugplakettchen, so wie auch die „echten“ Plakettenverkäufer, die in der Stadt unterwegs sind.
Es ist eine Hommage an seine Verkäufer - wie etwa den legendären "Plaketten-Klaus" alias Klaus Eigenbrodt, der 2017 verstorben ist. Jahrzehntelang war er als Zugplaketten-Verkäufer durch Mainz getingelt und wurde so zum Mainzer Original.
Mehrere Figuren in verschiedenen Farben
Die Zugplakettchen 2025 gibt es in sechs Farbkombinationen - natürlich bestehend aus den närrischen Farben weiß, rot, blau und gelb. 30.000 Stück werden in den Verkauf gehen und zwar ab dem 11.11. Es gibt sie online, in vielen Geschäften in Mainz und an kleinen Ständen in der Innenstadt - und zwar für sechs Euro pro Stück. Hergestellt wurden sie in Budenheim. Die Kordeln, mit denen man die Figur um den Hals hängen kann, wurden in einem Inklusionsbetrieb in Wiesbaden eingefädelt.
Zugplakettchen finanzieren den Rosenmontagszug
Die Idee für die Zugplakettchen stammt aus den 1950er-Jahren, als in Mainz erstmals nach dem Krieg wieder ein Rosenmontagszug geplant wurde. Zunächst waren die Zugplakettchen nur gezeichnet, seit 1972 kann man sie sich auch umhängen. Die Einnahmen aus dem Verkauf fließen in die Finanzierung des Rosenmontagszugs.
Zugplakettchen sind begehrte Sammlerstücke
Die kleinen Figuren sind unter Fastnachtsfans heiß begehrt. Jedes Jahr wird das Motiv mit Spannung erwartet. Im vergangenen Jahr war das Zugplakettchen dem Mainzer "Schoppestecher" gewidmet. Es gab aber auch schon Kinderschwellköpp', Gardisten oder einen singenden Mond.